Hersteller-Information: Bosch
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Hersteller: Sanabelle |
Allgemeine Hinweise zur täglichen Futtervorlage
Die richtige Futtermenge
Viele Katzen sind in der Lage ihre Futteraufnahme selbst zu steuern und ihr Gewicht
ständig konstant zu halten. Bei solchen Katzen kann das Futter zur freien Aufnahme
zur Verfügung stehen. Die Katzen können sich dann den ganzen Tag und die ganze Nacht
über bedienen. In einem Zeitraum von 24 Stunden kommen die Katzen ca. 10 - 20 Mal zum
Futternapf.
Bei Katzen, die zu Übergewicht neigen, muss die tägliche Futtermenge auf den
tatsächlichen Nährstoffbedarf begrenzt werden. Da Katzenvollnahrung je nach ihrer
Zusammensetzung und dem angewandten Herstellungsverfahren sehr unterschiedliche
spezifische Gewichte aufweisen kann, muss bei einem Futterwechsel die neue
Katzennahrung erst einmal gewogen werden. Die in dieser Broschüre angegebenen
Futtermengen sind Anhaltswerte, die im Einzelfall, je nach Haltungsbedingungen und
Veranlagung der Katze, unter- oder überschritten werden müssen. Das kritische Auge
des Katzenhalters und im Einzelfall auch einmal eine Kontrollwiegung der Katze sind
für die richtige Feineinstellung der Futtermenge sehr wichtig. Ausgewachsene Katzen
sollten so gefüttert werden, dass sie ihr rassespezifisches Idealgewicht halten.
Bei einer Katze mit idealem Gewicht sind die Rippen mit dem Auge nicht einzeln zu
erkennen, jedoch gut und ohne wesentliche Fettschicht mit den Fingern zu ertasten.
Beim Blick von oben auf die Katze ist die Taille hinter den Rippen erkennbar. Ist
die Katze übergewichtig, lassen sich die Rippen nur noch schwer oder gar nicht
ertasten. Es ist deutlich eine Fettschicht fühlbar, die Taille ist nicht sichtbar
oder sogar nach außen gewölbt. Im Brust-Bauchbereich ist eine deutliche
Fetteinlagerung zu erkennen. Zu mager ist die Katze dann, wenn die Rippen und
Beckenknochen sichtbar sind und die Taille deutlicher eingeschnürt ist.
Richtige Futterzubereitung
Trockenfutter sollte ausgewachsenen Katzen grundsätzlich trocken angeboten werden,
wobei rund um die Uhr ausreichend Wasser zur Verfügung stehen muss. Wenn das Futter
mehrmals täglich vorgelegt wird, sollte auch zwischen den Mahlzeiten immer Wasser zur
Verfügung stehen, damit die Katze die Wasseraufnahme nicht nur auf die Fütterungszeiten
beschränkt, denn eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme ist u.U. mit gesundheitlichen
Folgen verbunden. Im Gegensatz zu den Verhältnissen bei ausgewachsenen Katzen spielt die
richtige Futterzubereitung bei kleinen Kätzchen eine ganz besonders wichtige Rolle.
Fehler in der Futterzubereitung können hier schnell zu unerwünschten
Verdauungsstörungen führen.
Wir geben folgende Empfehlungen:
Das Aufzuchtsfutter für Kätzchen in den ersten Fütterungswochen
grundsätzlich nur eingeweicht als Brei (nicht zu suppig) verfüttern. Dazu wird das
Aufzuchtsfutter in temperiertem Wasser oder Milch eingerührt und in einer flachen
Schale angeboten. Es muss zusätzlich ausreichend Flüssigkeit (Wasser oder Milch)
angeboten werden.
Die Flüssigkeit für das Einweichen des Futters sollte anfangs so
angewärmt werden, dass der fertige Futterbrei bei der Verfütterung noch 36 - 37 °C
aufweist. Aber Vorsicht, nicht zu heiß verfüttern!
Mit zunehmendem Alter wird der Flüssigkeitszusatz zum Aufzuchtsfutter
langsam verringert. Etwa 1 bis 2 Wochen nach dem Entwöhnen kann ganz auf
Trockenvollnahrung umgestellt werden. Auch bei alten Katzen mit eingeschränkter
Kaufähigkeit sollte das Futter eingeweicht werden. So wird Ihrer Katze die
Futteraufnahme erleichtert.
Häufigkeit der Futtervorlage
Bei ausgewachsenen Katzen, die nicht zu Übergewicht neigen, kann das Futter zur freien
Aufnahme vorgelegt werden. Es ist ausreichend, den Futternapf einmal täglich zu füllen.
Säugende Katzen haben einen enormen Nährstoffbedarf für die Milchbildung. Das Futter
sollte deshalb zur beliebigen Aufnahme zur Verfügung stehen, damit die Katze sich Tag
und Nacht bedienen kann.
Neigt Ihre Katze zu Übergewicht, ist eine gezielte Vorlage der Tagesration auf 2 - 3
Mahlzeiten verteilt empfehlenswert. Bei trächtigen Katzen, alten Katzen und Katzen,
die zu Verdauungsproblemen neigen, sollte die Tagesration auf 3 - 6 Mahlzeiten verteilt
werden.
Kleine Kätzchen sollten ca. 4 - 6 Mahlzeiten pro Tag einnehmen. Nach dem Entwöhnen kann
dies schrittweise auf 2 bis 3 Mahlzeiten täglich verringert werden.
Notwendigkeit des Futterwechsels
Grundsätzlich benötigt die Katze keine Abwechslung in ihrem Speiseplan. Sie verträgt
über Jahre hinweg das gleiche Futter, wenn dies ausgewogen und bedarfsgerecht ist.
Sollte jedoch ein Futterwechsel notwendig werden, ist es insbesondere bei
empfindlichen Katzen ratsam, das neue Futter über einige Tage (ca. 1 Woche) mit dem
vorherigen Futter zu vermischen.