Hersteller-Information: Happy Dog
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Hersteller: Happy Dog |
- Produktgruppen Happy Dog
- Die Ernährung des Hundes
- Ernährungstipps Teil 1: Der Schlechte Fresser
- Ernährungstipps Teil 2: Der Welpe
- Ernährungstipps Teil 3: Der Seniorhund
- Ernährungstipps Teil 4: Der verfressene Hund
- Ernährungsempfehlungen für spezielle Bedürfnisse
- Übergewicht beim Hund
- Untergewicht beim Hund
- Fütterung bei Lebererkrankung
- Futtermittelunverträglichkeit
- Vitamin K3
- Allergieprobleme beim Hund
- Ausschluss- und Provokationsdiät
- Einsatz von Happy Dog Produkten bei Allergie
- Entwurmung
- Impfung
- Zahnpflege
- Info Kastration
- Bauchspeicheldrüseninsuffizienz beim Hund
- Fell- und Hautprobleme
- Magen-Darm-Probleme beim Hund
- Nieren-, Leber-, Herzschwäche beim Hund
- Störungen des Bewegungsapparates beim Hund
- Flohbefall
- Fellpflege
- Durchfall / Erbrechen
- Ohrentzündung
- Analdrüsen
- Gesundheits-Check up beim Tierarzt
Produktgruppen Happy Dog
Produktgruppe: HAPPY DOG Supreme - für besonders hohe Ernährungsansprüche -
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Produkt
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bevorzugter Einsatzbereich
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bevorzugte Altersgruppe
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Supreme - Lachs&Kan.
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Allergie
Fellprobleme
schlechter Fresser etc.
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Alle ausgewachsenen Hunde mit normalem Energiebedarf
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Supreme - Toscana
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Vorbeugung von Herz-Kreislauf- und anderen Zivilisationskrankheiten z.B. Übergewicht, (Fellprobleme, schlechter Fresser etc.)
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Alle ausgewachsenen Hunde mit eher niedrigem Energiebedarf, Seniorhunde, kastrierte Tiere
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Produktgruppe: HAPPY DOG Premium - für hohe Ernährung-ansprüche -
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Produkt
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bevorzugter Einsatzbereich
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bevorzugte Altersgruppe
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Welpenmilch
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Mutterlose Aufzucht, Zufütterung
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Ab dem ersten Lebenstag bis ca. 5. Wo.
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Junior-Croq Start
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Anfüttern, Aufzucht kleiner Rassen und besonders sensibler Welpen
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Ab ca. 4. Wo bis ca. 4 Monate
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Junior-Croq
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Anfüttern, Aufzucht sensibler Welpen
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Ab ca. 4. Wo, bei kleinen Rassen (bis ca. kniehoch) bis ca. 9-12 Mon., bei mittelgroßen, großen und sehr großen
Rassen bis ca. 5-7 Mon. (danach JC GR 23)
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Junior-Croq GR 23
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Schonende Aufzucht mittelgroßer und großer Junghunde
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Ab ca. 5-7. Monat (je größer umso früher!) bis ca. 15-18 Mon. (Je größer umso länger!)
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Premium-Croq
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bei hohen Ernährungsansprüchen (besonders bei Verdauungsproblemen, bei Bauchspeicheldrüsenschwäche)
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Alle ausgewachsenen Hunde mit normalem Energiebedarf
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Mini-Croq
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Kleine Rassen (bei sensiblen Tieren)
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Alle ausgewachsenen Hunde kleiner Rassen
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Leicht
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Vermeidung und Verminderung von Übergewicht, schondende Fütterung des Senior-Hundes
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Alle ausgewachsenen Hunde mit niedrigem Energiebedarf
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Champion-Croq
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Anspruchsvolle Fütterung bei Hochleistung, im letzten Drittel der Trächtigkeit, während des Säugens
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Alle ausgewachsenen Hunde mit hohem Energiebedarf
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Produktgruppe: HAPPY DOG Medium - unsere Hausmannskost für den Hund -
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Produkt
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bevorzugter Einsatzbereich
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bevorzugte Altersgruppe
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Aufzucht (feine Flocken)
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Anfüttern und Aufzucht
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Ab ca. 4. Wo, bei kleinen Rassen (bis ca. kniehoch) bis ca. 9-12 Mon., bei mittelgroßen und großen
Rassen bis ca. 5-7 Mon. (danach JC GR 23)
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NaturCroq für Welpen
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Anfüttern und Aufzucht
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Ab ca. 4. Wo, bei kleinen Rassen (bis ca. kniehoch) bis ca. 9-12 Mon., bei mittelgroßen und großen
Rassen bis ca. 5-7 Mon. (danach JC GR 23)
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NaturCroq
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Preiswert und vollwertig
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Alle ausgewachsenen Hunde mit normalem Energiebedarf
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NaturCroq Lamm&Reis
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Preiswert und schonend für sensible Hunde
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Alle ausgewachsenen Hunde mit normalem Energiebedarf
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NaturCroq XXL
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Große Kroketten für den großen und sehr großen Hund
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Alle ausgewachsenen Hunde mit normalem Energiebedarf
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NaturCroq Senior
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Preiswert und schonend für Senior-Hunde
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Ältere Hunde ab ca. 8 Jahre
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NaturCroq Plus
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Preiswert und energiereich
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Alle ausgewachsenen Hunde mit erhöhtem Energiebedarf
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NaturKost (Vollnahrung in Müsli-Struktur)
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Preiswert und sättigend
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Alle ausgewachsenen Hunde mit niedrigem Energiebedarf (wegen der müsliartigen Struktur nicht geeignet für
verdauungsempfindliche Tiere!)
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Classic (feine Flockenvollnahrung)
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Preiswerte Kost für verdauungsempfindliche Hunde
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Alle ausgewachsenen Hunde mit normalem bis höheren Energiebedarf
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Balance
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Preiswerter Kroketten-Mix
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Alle ausgewachsenen Hunde mit normalem bis höheren Energiebedarf
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Produktgruppe: HAPPY DOG Flocken & Fleisch - Ergänzungsfutter -
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Produkt
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bevorzugter Einsatzbereich
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bevorzugte Altersgruppe
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Leichte Flocke
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Leicht verdaulich und magenschonend, zum Mischen mit Fleisch oder Dose
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Alle ausgewachsenen Hunde*
(*Mischungsverhältnis Flocke:Fleisch je nach Leistung)
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Bio 5 Korn
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Kernig-kräftige Flocken zum Mischen mit Fleisch oder Dose
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Alle ausgewachsenen Hunde*
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Fleisch Plus Rind&Lamm
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Premium-Fleischdose zum Mischen mit Flocken
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Alle ausgewachsenen Hunde**
(**Mischungsverhältnis Flocke:Fleisch bzw. Kartoffel oder Reis:Fleisch etc. je nach Leistung)
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Fleisch Plus Gefl./Lamm
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Premium-Fleischdose zum Mischen mit Flocken
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Alle ausgewachsenen Hunde**
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Geflügel Pur
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Selektive Proteine zur schonenden Fütterung bei Unverträglichkeiten und Allergie
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Alle ausgewachsenen Hunde**
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Lamm Pur
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Selektive Proteine zur schonenden Fütterung bei Unverträglichkeiten und Allergie
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Alle ausgewachsenen Hunde**
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Produktgruppe: HAPPY DOG CarePlus - Ergänzungsfutter für spezielle Probleme -
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Produkt
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bevorzugter Einsatzbereich
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bevorzugte Altersgruppe
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ArthroFit
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Bei Arthrose, Gelenks- und Rückenproblemen
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Beim Junghund zur Vermeidung einer Überversorgung nur kurweise (1-2x jährlich), beim älteren Hund bei
Bedarf auch dauerhaft in halber Dosierung oder jeden 2. Tag
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Haarspezial
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Bei Haut- und Fellproblemen
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Kurweiser Einsatz (1-2x jährlich), beim älteren Hund bei Bedarf auch dauerhaft in halber Dosierung oder jeden 2. Tag
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Multivitamin Mineral
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Gezielte Ergänzung: bei selbstgekochter Nahrung, in Zeiten eines erhöhten Bedarfs
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Gezielte Ergänzung:
bei selbstgekochter Nahrung,
in Zeiten eines erhöhten Bedarfs
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PowerPlus
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Gezielte Zufütterung bei Hochleistung in Sport und Zucht, speziell zur Optimierung von Kondition und Muskelaufbau,
sowie für die schnelle Regeneration nach der Leistung
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Alle ausgewachsenen Hunde in der Hochleistungsphase
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Produktgruppe: HAPPY DOG Specials
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Produkt
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bevorzugter Einsatzbereich
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bevorzugte Altersgruppe
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Sano-Croq N
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Zur diätetischen Unterstützung bei Nieren-, Leber- und Herzschwäche
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Alle ausgewachsenen Hunde
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Pansen-Ecke
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Hochwertiger Knabberspass und Gebisspflege
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Hunde jeden Alters
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Lamm&Reis-Ecke
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Hochwertiger Knabberspass und Gebisspflege, bei sensiblen Hunden
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Hunde jeden Alters
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Knabberknocher
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Hochwertiger Knabberspass und Gebisspflege, bei sensiblen Hunden
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Hunde jeden Alters
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Knabberknochen
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Hochwertiger Knabberspass und Gebisspflege in Knochenform
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Hunde jeden Alters
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Hundekuchen
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Hochwertiger Knabberspass und Gebisspflege, besonders kräftig und hart gebacken |
Hunde jeden Alters, besonders große Hunde
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Die Ernährung des Hundes
Der Hund gehört zu den CARNIVOREN (d.h. "Fleischfresser").
Wildhund/Wolf
- frisst nicht nur Fleisch, sondern das ganze Beutetier, besonders gerne dessen Innereien und die
gefüllten Mägen und Därme (mit darin befindlichen vorverdauten - und somit auch für den
Fleischfresser verwertbaren - Kräutern und Gräsern, die nicht nur als Ballaststoffe wichtig sind, sondern
auch wertvolle Inhaltsstoffe wie Spurenelemente, ätherische Öle, Vitamine etc. liefern)
- hat sehr viel Bewegung (großes Revier, Jagd auf Beutetiere ...)
- hat sehr harte Lebensbedingungen (nicht jeden Tag war die Jagd erfolgreich, - das Revier/Rudel muss gegen Feinde
verteidigt werden)
Hund von heute
Lebensbedingungen haben sich allein in den letzten Jahrzehnten erheblich gewandelt und sehr unserem eigenen sehr hohen
Lebensstandard angepasst - mitsamt seiner negativen Folgen!
Früher:
- überwiegend Gebrauchshunde (Hüte-/ Hof-/ Schutzhunde) robuster Rassen oder Mixe;
Rassehunde waren noch robuster, da züchterische Ziele in der Regel eher auf Leistungsfähigkeit
und Gesundheit als auf Schönheit gerichtet waren
- Fütterung mit eher knappen Rationen (private Hundehaltung war eher ein Luxus!) meist aus Essensresten oder "Selbstversorger"
(Mäuse, Kaninchen, Abfälle - besonders auf dem Lande)
- tendenziös noch deutlich mehr Bewegung/Auslauf!
Heute:
- überwiegend Familienhunde, große Rassenvielfalt; oft viel zu wenig Bewegung und zu gehaltvolle,
unausgewogene, einseitige oder falsche Ernährung;
- deutlicher Anstieg haltungsbedingter, fütterungsbedingter und rassetypischer Erkrankungen, sowie auch umweltbedingter
Beschwerden (v.a. Allergien)
Forderung:
- Haltungsbedingungen verbessern (Auslauf!!!)
- Züchterische Maßnahmen
- Fütterung optimieren
Allgemeines
"Alleinfutter" sind Futtermittel, die bei ausschließlicher Fütterung dieses einen Futters, eine
ausreichende und ausgewogene Versorgung eines durchschnittlichen und gesunden Tieres mit allen erforderlichen
Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen gewährleisten.
"Ergänzungsfutter" müssen durch andere geeignete Futtermittel ergänzt werden, um eine
ausgewogene Mahlzeit darzustellen (z.B. muss bei Fütterung von Fleisch als Ergänzung ein Flockenfutter oder z.B.
Reis plus Vitamine, Mineralien und Spurenelemente im richtigen Verhältnis beigegeben werden)
"Nassfutter" ist Dosenfutter. Es besteht zu bis zu 80 % aus Wasser. Man braucht deshalb sehr große Mengen,
um den Tagesbedarf eines Hundes zu decken. Die meisten Sorten sind zudem qualitativ nicht besonders hochwertig. Durch die
Beigabe von Geschmacksstoffen, Soja etc. gibt es oft Verdauungsstörungen (Durchfall, Blähungen). Bei
ausschließlicher Fütterung von minderwertigem Nassfutter weist der Hund auch oft einen unangenehmen Mund- und
Körpergeruch auf.
"Trockenfutter" enthält nur noch sehr wenig Feuchtigkeit. Der prozentuale Anteil an Protein und Fett ist
deshalb deutlich höher. Man braucht nur relativ kleine Mengen, um den Tagesbedarf des Hundes zu decken, daher ist
es auch preisgünstiger trocken zu füttern. Wasser muss zusätzlich angeboten werden. Trockenfutter kann man
vor der Fütterung auch einweichen.
"Selber kochen" ist sehr aufwendig, wenn man es richtig machen will! Die Ration muss ausgewogen und bedarfsgerecht
gestaltet werden. Zusätze von Vitaminen, Mineralien und Spuren- elementen in genau berechneten Mengen sind erforderlich.
Mit der Beigabe von bereits vitaminisierten, mineralisierten und mit Spurenelementen versehenen Futterflocken kann man sich
gegebenenfalls helfen.
Woran erkennt man die Qualität eines Trockenfutters?
In erster Linie kommt es auf die Qualität der Rohstoffe an. Deshalb achten Sie bitte genau auf die Rohstoffe,
die auf der Verpackung genannt werden! Rohstoffe minderer Qualität verbergen sich häufig hinter Sammelbegriffen
wie "Fleisch und tierische Nebenprodukte" oder "Getreide". Solche Deklarationen lassen keinen genauen
Rückschluss darauf zu, welche Tierart (Rind? Lamm? Geflügel?...) oder welches Getreide (Weizen? Mais?...) in
welcher Qualität verwendet wurde. Bei einem Futter, das hochwertige Rohstoffe enthält, wird dahingegen ganz genau
informiert von welcher Tierart der Rohstoff (z.B. Geflügelfleischmehl, Lammfleischmehl etc.) stammt oder
welches Getreide (Weizen, Mais, Reis etc.) verwendet wurde.
Ein Futter, das solch hochwertige Zutaten enthält ist daher zwangsläufig teurer.
Je hochwertiger die Rohstoffe sind, um so höher ist auch die Verdaulichkeit!
Das bedeutet: Bei einem hochwertigen und somit besonders hochverdaulichen Futter braucht der Hund eine kleinere Futtermenge,
um seinen Tagesbedarf zu decken und setzt auch eine kleinere Kotmenge ab, weil er es gründlicher verdauen kann.
Durch die optimale Futterverwertung ist es auch für empfindliche Tiere gut geeignet und wegen der kleineren Futterportionen
im Endeffekt gar nicht wirklich "teurer".
Der Bedarf an Eiweiß (Protein) wird bei hochwertigen Futtern außerdem ausschließlich durch die Verwendung
von besten tierischen Eiweißquellen, den sogenannten "Fleischmehlen" gedeckt. Diese Fleischmehle stammen immer
vom Schlachthof! Man darf sie nicht mit den "Tiermehlen" verwechseln! Pflanzlicher Eiweißextrakt, z.B. Soja wird
bei besonders hochwertigen Futtern nicht verwendet. Ferner werden keine Geschmacksverstärker (Glukose bzw. Zucker, Karamel,
künstliche Aromastoffe etc.) zugesetzt. Hochwertige Futter beinhalten keine Farbstoffe, da auch diese u.U.
zu Unverträglichkeiten führen können (Magen-Darm-Probleme oder Fell- bzw. Hautprobleme).
Aus demselben Grunde werden zur notwendigen Stabilisierung der Fette - damit beispielsweise im Sommer das Futter nicht ranzig wird -
bei hochwertigen Futtern nur besonders verträgliche Antioxidantien verwendet. Antioxidantien gehören - wie auch die
Farbstoffe - zu den sogenannten EWG-Zusatzstoffe. Das sind Stoffe, die man den Nahrungsmitteln mit Genehmigung der EWG zusetzen darf,
beispielsweise um sie haltbar zu machen. Da es viele verschiedene EWG-Zusatzstoffe gibt, die sich in ihrer Verträglichkeit
teilweise deutlich unterscheiden, sollte man darauf achten, welche davon vom Hersteller verwendet werden. Bei empfindlichen Tieren
empfiehlt es sich besonders darauf zu achten, daß es sich bei den verwendeten EWG-Zusatzstoffen möglichst um sogenannte
"Antioxidantien auf Vitaminbasis" handelt. Sie bestehen aus synthetischen, d.h. künstlich hergestellten Vitaminen
und sind deshalb besonders gut verträglich. Leider wird bei vielen Herstellern noch nicht kenntlich gemacht welche der vielen
EWG-Zusatzstoffe zur Verwendung kommen. Man kann jedoch davon ausgehen, dass Hersteller, die mit Vitamin-Derivaten arbeiten, dies auch
auf der Verpackung vermerken.
HAPPY DOG - Philosophie:
- Verwendung deutscher Rohstoffe (außer Reis, Lamm etc.)!
- beste Rohstoffqualitäten (Kein Tiermehl! Kein Soja! Getreiderohstoffe in Lebensmittelqualität!)
- Antioxidantien auf Vitaminbasis, keine chemischen Farb- und Aromastoffe
- Der Grundsatz der natürlichen Vielfalt bei der Rezepturgestaltung hat Vorrang
- verschiedene Sorten mit jeweils optimaler Rationsgestaltung für spezielle Bedarfssituationen
- Bio-Formel (zur Optimierung der Stoffwechselleistungen und der Steigerung von Vitalität und Immunabwehr)
- durch Firmenstruktur und Unternehmensphilosophie größtmögliche Transparenz hinsichtlich Rezeptur
und Herkunft der Rohstoffe
Welcher Hund - welches Futter ?
Stichwort: "bedarfsgerechte Fütterung"
Welpen:
- haben während der Hauptwachstumsphase (bis ca. zum 5.- 7. Lebensmonat) einen höheren Bedarf an Eiweiß und Fett,
ein ausgewogenes Verhältnis der Mineralien zueinander ist wichtig !
- Bei Fütterung eines Alleinfutters unbedingt auf die Zugabe eines Mineralfutters verzichten !!!
- keine "ad libitum"- Fütterung !!! ( d.h. der Hund soll nicht soviel fressen dürfen wie er will, sondern die
Futtermenge wird ihm bewusst zugeteilt ! )
- besonders bei großen Rassen auf einen nicht zu hohen Proteingehalt des Futters achten, - diese Rassen
sollen nicht zu schnell "hochwachsen", da dies ihren Knochen, Gelenken und Bändern schaden kann; mit ca. 5 - 7
(bei Bedarf ggf. auch früher) Monaten deshalb umstellen auf ein Futter mit angepaßtem Proteingehalt!
Besonders Welpen großer Rassen neigen schon im Welpenalter zu übermäßiger Futteraufnahme und damit zu
Übergewicht und zu schnellem Größenwachstum. Dies kann jedoch bei den ja noch sehr weichen Knochen,
Knorpeln, Gelenken und Bändern zu Überlastungen und in deren Folge zu Verknöcherungsproblemen und
Knorpelzellschäden führen. Hierdurch entstehen wiederum Entwicklungs-störungen der Gelenke
(bes. Ellbogen, Schulter und Hüfte), - der Hund fängt an lahm zu gehen. Oft sind diese Störungen so gravierend,
daß sie trotz Behandlung (meist Operation ) den Einsatz des Hundes im Sport dauerhaft zunichte machen, mindestens jedoch
seine Lebensqualität nachhaltig beeinflussen.
WICHTIG: keine "ad libitum"- Fütterung
- kein zusätzliches Mineralfutter bei Fütterung von Alleinfutter (Gefahr der Überversorgung mit Ca und Vit. D3)
- keine zu hohen Proteinwerte (möglichst nicht > als 28 %)
- konsequentes Fütterungsverhalten (so wenig "Leckerchen wie möglich, nicht vom Tisch füttern, feste
Mahlzeiten einführen, nach der Mahlzeit Napf wegstellen ...)
geeignete Welpenfutter
ab der 4. - 5. Lebenswoche AUFZUCHT / JUNIOR START
ab der 4. - 10. Lebenswoche JUNIOR CROQ
bei großwüchsigen Rassen ab dem 5.-7. Monat JUNIOR CROQ GR 23
Die Umstellung auf Produkte für den ausgewachsenen Hund erfolgt bei Zwergrassen mit ca. 9 Monaten, bei Riesenrassen
mit ca. 18 Monaten.
Ausgewachsene Hunde:
Futtersorte je nach Leistung wählen !
PREMIUM CROQ, NATURCROQ, NATURCROQ XXL, NATURCROQ LAMM & REIS (SUPREME, CLASSIC, BALANCE)
- beim ausgewachsenen Hund mit normalem Energiebedarf (2 Std. Bewegung, normalem Temperament, guter Figur)
CHAMPION CROQ, NATURCROQ PLUS (SUPREME, CLASSIC, BALANCE)
- beim ausgewachsenen Hund mit erhöhtem Energiebedarf (viel Bewegung, lebhaftem Temperament, sehr schlanker Figur)
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- beim Sporthund und in Zeiten erhöhten Energiebedarfs, z.B. Wettkampf, Trächtigkeit, Säugen, ev. nach
schweren Erkrankungen zum Aufbau
LEICHT CROQ, NATURCROQ SENIOR (SUPREME, NATURKOST)
- bei Hunden mit niedrigem Energiebedarf (wenig Bewegung, ruhiges Temperament, Neigung zu Übergewicht, ältere Tiere)
MINI CROQ (SUPREME)
- bei kleinen, aktiven bzw. sehr lebhaften Hunden (höhere Stoffwechselleistung = höherer Bedarf!)
Allgemeine Ratschläge:
- Besonders beim wachsenden Hund konsequent füttern!
- "Fütterungshinweise" auf der Packung als Anhaltspunkt nehmen und die Ration nach dem effektiven Bedarf gestalten,
- d.h. die Aktivität, die Haltungsbedingungen und die "Futterverwertung" des individuellen Tieres berücksichtigen!!!
(Kastrierte Tiere haben beispielsweise durch den veränderten Stoffwechsel einen niedrigeren Kalorienbedarf und nehmen leicht zu!)
- Tendenziös eher knapp füttern als zu reichlich!
- Bei der Einschätzung des Bedarfs des Tieres realistisch sein! Ein Besuch des Hundeplatzes in der Woche macht aus unserem
"Rex" noch keinen Sporthund mit erhöhtem Energiebedarf!
- Im Interesse des Hundes auf dessen Figur achten! Öfter Gewicht kontrollieren!
- Im Alter nimmt der Hund bei gleichbleibender Fütterung wegen seiner nachlassenden Aktivität leicht zu. Das schadet
neben Knochen und Gelenken auch Herz und Kreislauf! Deshalb beizeiten die Fütterung umstellen auf ein leichteres Futter.
Durch die niedrigeren Eiweiß- und Fettgehalte schont dieses Futter auch die im Alter an Leistung einbüßenden
Organe Leber und Niere.
- Ab dem 6. - 8. Lebensjahr gibt eine 1 x jährliche Blutabnahme mit Check up der Organfunktionen u.U. rechtzeitig einen Hinweis
auf Organerkrankungen, die mit einer Diät positiv beeinflussbar sind, z.B. Nierenerkrankung - SANO CROQ N .
- Leckereien möglichst einschränken! Sie verfälschen die Nährstoffbilanz, wenn sie in zu großen Mengen
angeboten werden. Übrigens sollten sie auch bei den Leckerchen auf Qualität achten (Tiermehl, Farbstoffe,
Konservierungsstoffe...)!
- Futterumstellungen immer langsam vornehmen! Dabei über mehrere Tage das neue Futter in immer größer
werdenden Mengen unter das gewohnte Futter mischen.
- Standhaft bleiben! Ihrem Kind würden Sie auch sagen: "Es wird nicht so viel genascht!" und "Gegessen wird, was auf
den Tisch kommt!", damit es gesund ernährt wird.
Bei der Fütterung von Trockenfutter entsteht das Sättigungsgefühl erst ca. eine halbe Stunde nach der Fütterung,
da das Futter im Magen etwa diese Zeit braucht, um mit dem dazu angebotenen Wasser aufzuquellen. Deshalb nicht zu große Portionen
des Trockenfutters im Glauben anbieten, der Hund würde sonst nicht satt. Läßt der Hund nach dem Fressen sogar noch
Futter im Napf zurück, ist vermutlich die angebotene Menge viel zu groß! Immer reichlich frisches Wasser neben den Futternapf
stellen!
Man kann Trockenfutter vor der Mahlzeit auch mit ca. 40 ° C warmen Wasser einige Minuten einweichen. Dies empfiehlt sich besonders
bei sehr magenempfindlichen Tieren. Obendrein erhöht es auch noch die Verdaulichkeit.
Generell gilt also:
- Bedarfsgerecht füttern !!!
- Bei der Beurteilung des Bedarfs realistisch sein !!!
- Konsequenz zeigen !!!
- MIT SACHVERSTAND FÜTTERN !!!
- KEINE KNOCHEN FÜTTERN !!! (Gefahr von Darmverschlüssen, Verstopfung, Einspießen von Knochensplittern
oder auch Durchfall! Da unser Hund nicht genügend Ballaststoffe aufnehmen kann und auch nicht annähernd genug Bewegung
hat, um einen durch Knochenfütterung trägen Darm "in Schwung" zu bringen, sollte - wegen der nicht unerheblichen
Gesundheitsrisiken - auf eine Fütterung von Knochen, besonders beim älteren Hund, generell verzichtet werden!)
Ernährungstipps Teil 1: Der Schlechte Fresser
Es gibt sie bei allen Rassen und in allen Größen - die "schlechten Fresser"!
Ihnen allen ist gemeinsam, daß ihre Besitzer schon eine ganze Litanei verschiedenster Futtermittel ausprobiert haben,
um endlich den "Geschmack" des "anspruchsvollen" Hundes zu treffen.
Es werden weder Mühen noch Kosten gescheut. Es wird schließlich oft sogar liebevoll gekocht -
mit Gemüse und Reis oder mit Möhrchen und Kartoffeln....
Eine Weile scheinen "Hasso", "Wastel" oder "Biene" zufriedengestellt.
Doch schon nach wenigen Tagen oder Wochen können sich "Frauchen" und "Herrchen" erneut den Kopf
zerbrechen, was denn noch alternativ in Frage käme, - denn "Hund" puhlt gewissenhaft jedes Eckchen Fleisch
aus dem Napf und läßt den "gesunden Rest" liegen.
Und schließlich weiß ja mittlerweile jeder informierte Hundehalter, daß Fleisch allein keinesfalls
eine ausgewogene Mahlzeit darstellt, sondern im Gegenteil sogar zu Mangelerscheinungen führt...
Nicht selten werden beim Tierarzt aufwendige Untersuchungen vorgenommen, um vorsichtshalber eine organische Ursache
des Futterverweigerns auszuschließen, - zum Glück - meist ohne Ergebnis.
Die Freude über die gute Nachricht, daß der Hund organisch "gesund" ist, hält aber nicht
lange vor, denn das Problem bleibt ja bestehen....
Aber es gibt Hoffnung!
"Konsequentes Fütterungsmanagement" heißt die Lösung des Problems!
Wir müssen uns als Erstes vor Augen halten, was der Hund - während seiner "Laufbahn" als
"schlechter Fresser - durch sein Verhalten und unsere Reaktion darauf "gelernt" hat:
- Wenn ich keine Lust auf mein Futter habe, dann gibt es spätestens am Abend ein Leckerchen, weil
"Frauchen" herauszufinden will, ob ich überhaupt noch etwas fresse oder gar krank bin!
- Weil "Frauchen" sich Sorgen macht, daß ich nicht genug fresse, gibt es morgen oder übermorgen
sicher etwas ganz besonders Leckeres! Man muß nur lange genug abwarten können ....
Das mag ein wenig überspitzt klingen, trifft aber den Kern der Sache!
Das heißt:
Je mehr wir uns bemühen, um so anspruchsvoller wird unser Hund!!!
Im Grunde ganz menschlich...wie aber herauskommen, aus diesem "Teufelskreis"?
Hier nun wichtige Tips, die bei konsequenter Durchführung eine erfolgreiche "Umerziehung"
in wenigen Tagen erreichen können:
- Auswahl eines hochwertigen Alleinfutters*, z.B den Happy Dog Premium Kroketten (natürlich unter
Berücksichtigung von Alter und Leistungsanspruch ).
- Benötigte Futtermenge pro Tag in Erfahrung bringen ( die individuelle Futtermenge, d.h. was der Hund im
konkreten Fall pro Tag braucht, kann durchaus weniger sein, als auf der Verpackung angegeben ist und muß
"ausprobiert" werden! )
- Das Futter zu festen Zeiten in ( 1 - ) 2 Portionen anbieten ( möglichst nach Aktivitäten, da der
Hund dann Appetit hat ).
- Wenn der Hund nicht gleich ans Futter geht, nach 5 Minuten konsequent den Napf bis zur nächsten
Fütterungszeit wegstellen!
- Es gibt nichts nebenher! (Allenfalls "winzige Mengen" - bitte wörtlich nehmen! -
und zwar möglichst nur noch als "Belohnung" für "erbrachte Leistungen", wie z.B.
"Sitz!" oder "Komm!" )
- Tritt wieder eine Phase von "Futterverweigerung" ein, so heißt es: "Konsequenz zeigen!"
Auch in der "freien Natur" ist dem Jäger nicht jeden Tag das Jagdglück hold und deshalb solche Fastentage
keine Seltenheit. Und auch wenn es "roh" klingen mag: Es ist noch nie ein Hund neben dem gefüllten Napf verhungert!
- Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, daß es nicht gut für unseren Hund sei, immer dasselbe Futter vorgesetzt
zu bekommen, bzw. daß er nicht ein Leben lang den gleichen Geschmack möchte. Ein hochwertiges Alleinfutter -
ausgewählt nach Alter und Leistung des Tieres - vermag den speziellen Bedarf unseres Hundes optimal zu decken! Um den
gleichen Effekt beispielsweise beim "Selberkochen" zu erreichen, erfordert es wirklich präzise Berechnungen
der Mengen an erforderlichen Vitamine, Mineralien und Spurenelementen.
- Wir müssen uns vergegenwärtigen, daß unser Hund zwar schon seit langer Zeit ein Haustier ist und von uns
oft wie ein Familienmitglied angesehen wird, daß aber selbst der niedlichste Yorkshire Terrier - so unglaublich es
erscheinen mag - in vieler Hinsicht noch Bedürfnisse und typische Verhaltensweisen seiner "wilden"
Verwandten zeigt. Wir sollten das nicht vergessen, sondern in "Hassos", "Wastels"
und "Bienes" Sinne darauf Rücksicht nehmen!
Wenn Sie diese Tips konsequent beherzigen, wird Ihr Hund in Kürze verstanden haben,
- daß es Futter nur noch zu relativ festen Zeiten gibt.
- daß er erst bei der nächsten Fütterung wieder etwas bekommt, wenn er sein Futter nicht
gleich annimmt.
- daß es zwischendurch nicht genug Leckerchen gibt, um davon satt zu werden.
- daß eine "Hungerkur" bei seinen "Menschen" keine verzweifelten Bemühungen
mehr nach sich zieht.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
*Der Begriff "Alleinfutter" kennzeichnet diejenigen Futtermittel, die bei ausschließlicher
Fütterung, eine ausreichende und ausgewogene Versorgung des Hundes mit allen erforderlichen Nährstoffen,
Vitaminen und Spurenelementen gewährleisten können.
Ernährungstipps Teil 2: Der Welpe
Ob es nun der erste Hund ist, oder ein "neuer" Kamerad, - es ist jedes Mal eine neue Herausforderung!
Oft hat man schon eine ganze Menge guter Ratschläge mit auf den Weg bekommen und sowieso jede Menge guter Vorsätze.
Und doch weiß man nicht so genau wie man nun alles "in die Tat" umsetzen soll, denn trotz aller Informationen
bleiben viele Fragen offen.
Und die Unklarheiten fangen fast immer schon bei der Fütterung an:
- Welches Futter ist für einen Welpen am besten geeignet?
- Wie macht man eine Futterumstellung?
- Wie oft muss man füttern?
- Welche Menge muss man füttern?
- Welche Leckerchen soll man geben?
- Sollte man zusätzlich Mineralien füttern?
- Wann stellt man auf ein Futter für "Erwachsene" um?
- Und was muss man bei "großwüchsigen Rassen" beachten?
- Kann man einen Hund zum "guten Fresser" erziehen?
- Wieviel Abwechslung braucht ein Hund beim Futter?
- Worauf sollte man bei der Auswahl des Futters achten?
- Was ist überhaupt ein "Alleinfutter"?
Fragen über Fragen!
Die folgenden Informationen sollen Ihnen die wichtigsten Besonderheiten bei der Fütterung junger Hunde aufzeigen
und die häufigsten Fragen "rund um die Fütterung des jungen Hundes" beantworten.
Vom Kauen und Knabbern
Etwa von der 4. Lebenswoche an, möchte der Welpe auch gerne mal etwas "zwischen den Zähnen" haben.
Das ist der Zeitpunkt zu dem man anfängt ihm zusätzlich zur Muttermilch Futter und Wasser anzubieten. Die Umstellung
erfolgt langsam: 4 - 5 x täglich wird eine kleine Portion Brei aus Welpenflocken
(z.B. HAPPY DOG Aufzucht) oder spezielle eingeweichte Welpenkroketten (z.B. Junior-Croq Start oder
Junior-Croq) angeboten. Die Futtermenge wird täglich etwas gesteigert. Während in den nächsten
Tagen und Wochen bei der Mutter die Milchproduktion versiegt, deckt nun der Welpe allmählich seinen ganzen
Energiebedarf über das Welpenfutter. Aber Achtung! Auch hier ist bei Welpen mit gutem Appetit oder,
wenn die Mutter zusätzlich zum angebotenen Futter noch eigenes vorverdautes Futter erbricht, schon eine
Überfütterung der Welpen möglich. Diese kann sich in breiigen Kot äußern und
läßt sich leicht beheben, wenn man die angebotene Futtermenge reduziert. Mit ca. 8 Wochen darf man dann die
Welpenkroketten auch ruhig schon trocken füttern. Ein Napf mit frischem Wasser sollte aber immer zur freien Verfügung
danebenstehen.
Wenn der Welpe mit etwa 8 - 10 Wochen an seine neue "Familie" abgegeben wird, sollte er von seiner gewohnten
Welpennahrung etwas mitbekommen, damit im neuen Zuhause zum "Eingewöhnungsstreß" nicht noch eine
durch ein ungewohntes neues Futter verursachte Verdauungsstörung hinzukommt. In dieser Zeit ist das Immunsystem
des jungen Hundes noch sehr anfällig und sollte deshalb nicht unnötig belastet werden. Mit einer Futterumstellung
wartet man daher am besten noch ein paar Tage.
Eine Umstellung auf ein neues Produkt sollte immer mindestens 3 - 4 (- 7) Tage in Anspruch nehmen.
Dabei gibt man einfach bei jeder Mahlzeit zu dem gewohnten Futter einen Löffel mehr von dem neuen Futter, bis die
komplette Portion nach etwa 4 (- 7) Tagen nur noch aus der neuen Sorte besteht. So haben Magen und Darm Zeit sich auf die
neue Nahrung einzustellen. Mit ca. 8 Wochen erhalten Welpen noch 3 - 4 Mahlzeiten pro Tag. Halbjährige Tiere bekommen
ihr Futter 2 x täglich. Ein bis zwei Mahlzeiten pro Tag sind übrigens auch für den erwachsenen Hund empfehlenswert,
wobei man dann die Mahlzeiten statt sie einfach zu halbieren auch in Portionen wie z.B. 1/3 morgens und 2/3 abends (oder umgekehrt)
aufteilen kann.
In den ersten 6 Monaten seines Lebens - der Hauptwachstumsphase - muss der Körper des Welpen eine Menge leisten:
Er steckt seine ganze Energie ins Körperwachstum und erreicht mit einem halben Jahr immerhin schon zwischen
60 % (bei sehr großen Rassen) und 75 % (bei kleinen Rassen) seines endgültigen Körpergewichts!
In dieser Zeit braucht er deshalb ein Futter, das optimal auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist:
Es muß genügend leicht verdauliches und hochwertiges Protein und Fett enthalten und in seiner Vitamin-,
Mineral- und Spurenelement-Zusammensetzung genau auf die Erfordernisse des Knochen- und Körperwachstums abgestimmt sein.
Ein "Alleinfutter" für Welpen - mit nicht zu hohen Protein- und Fettwerten (z.B. Junior-Croq) -
erfüllt diese Voraussetzungen auf ideale Weise, da es bei ausschließlicher Fütterung eine ausreichende und
ausgewogene Versorgung mit allen für den Welpen erforderlichen Nährstoffen, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen
gewährleistet ohne eine Überversorgung zu provozieren.
Das heißt, mit einem Alleinfutter ist ihr Hund optimal versorgt.
Eine Zufütterung von speziellen Ergänzungsfuttern zusätzlich zu einem "Alleinfutter"
ist nicht nur nicht notwendig, sondern u.U. sogar schädlich, da das Verhältnis der Mineralien zueinander durch
diese Zugabe verändert wird. Obendrein kommt es dabei leicht zu einer Überversorgung mit Calcium und Vit. D3,
die eine häufige Ursache für schwere Wachstumsstörungen ist. Leider gilt eben nicht immer der Grundsatz
"viel hilft viel...". Ebenfalls schädlich - besonders für die großen und sehr großen Rassen -
ist ein zu viel an Protein bzw. generell an Kalorien. Ein zu schnelles Wachstum kann durch Überlastung zu
Knorpelschäden führen.
Der "Babyspeck" von Welpen mit besonders ausgeprägtem Appetit mag zwar niedlich anmuten, ist aber
"Übergewicht", das auf die ja noch weichen Knochen, Knorpel, Bänder und Gelenke drückt
und dadurch den Ansatzpunkt für spätere Schäden bilden kann. Aus diesen Gründen sollte man besonders
bei gefährdeten Rassen darauf achten, dass von Anfang an bewußt "restriktiv", d.h. eher knapp bemessen
gefüttert wird. Die tägliche Kalorienmenge - und damit auch die tägliche Futtermenge, die der Welpe braucht,
sinkt mit etwa einem halben Jahr, d.h. mit Abschluß des Zahnwechsels, deutlich ab. Etwa zu diesem Zeitpunkt ist die
Hauptwachstumsphase abgeschlossen und der Körper braucht nicht mehr so viel Energie wie in den ersten Lebensmonaten.
Wird die Futtermenge nicht an den geringeren Bedarf angepaßt, kommt es leicht zur Überernährung!
Mit ca. 5 - 7 Monaten (bei Bedarf u.U. auch früher) erfolgt für die "großwüchsigen"
Hunde deshalb die Umstellung auf ein Futter für Junghunde großer Rassen (z.B. Junior-Croq GR 23) mit
angepaßtem Proteingehalt. (Aber auch hier sollte immer auf die richtige Futtermenge geachtet werden, denn der individuelle
Bedarf des jungen Hundes kann allein schon temperament- und rassebedingt viel niedriger sein als erwartet!) Bei Riesenrassen
wird dieses Futter bis zum 18. Lebensmonat gefüttert, da das Größenwachstum in diesem Alter nahezu
abgeschlossen ist. Für den nun fast ausgewachsenen Hund wählt man von jetzt an das Futter je nach Leistung des Tieres
aus (z.B. Premium-Croq für den Hund mit normalem Energiebedarf). Kleinere Rassen sind schon früher - mit etwa
(9 -) 12 - 15 Monaten - körperlich ausgewachsen. Ihnen kann man auch dann schon ein Futter für "erwachsene"
Hunde geben.
Es soll auch erwähnt werden, dass es sich bei den Angaben zur Futtermenge um Durchschnittswerte handelt,
die nur als Anhaltspunkt dienen sollen und bei denen eine ausschließliche Gabe dieses Futters zur Deckung des
Tagesbedarfes vorausgesetzt wird. Deshalb ist die benötigte Futtermenge individuell an die "Futterverwertung"
des einzelnen Tieres anzupassen. Bei Hunden mit besonders "guter Futterverwertung" kann die tatsächlich
benötigte Futtermenge durchaus deutlich kleiner sein! Hier muss dann auch unbedingt die Gabe von "Belohnungen"
und "Leckerchen" berücksichtigt und die Futterration um diese Menge gekürzt werden, sonst droht
"Babyspeck"!
Als "Belohnungen" sollten möglichst kleine Häppchen gegeben werden, damit der junge Hund nicht schon
von ihnen satt ist, wenn es die Hauptmahlzeit gibt.
Kleiner Tipp: Ein schmackhaftes Alleinfutter (z.B. Champion-Croq oder Supreme Lachs & Kaninchen)
kann durchaus auch als Belohnung eingesetzt werden!
Eine gesündere und ausgewogenere "Belohnung" werden Sie nicht finden!
Bei empfindlichen Tieren sollte unbedingt bei der Auswahl des Futters (wie auch der "Belohnung" und
"Leckerchen") neben der Rohstoffqualität auch auf die verwendeten chemischen Zusätze geachtet werden!
Es empfiehlt sich Produkte zu verwenden, die mit Vitaminen haltbar gemacht sind und bei deren Herstellung auf chemische Farb-
und Aromastoffe verzichtet wird.
Um den Welpen zu einem "guten" Fresser zu erziehen, der uns nicht mit seinen wechselnden Vorlieben auf der
Nase herumtanzt, erfordert es eigentlich nur eine gewisse Konsequenz bei der Fütterung. (Genauere Informationen hierzu
finden Sie in den Ernährungstipps von HAPPY DOG Teil 1)
Die - unbegründete - Vorstellung, dass es nicht gut oder gar "langweilig" für unsere Hunde sei,
als "Hauptmahlzeit" immer das gleiche Futter vorgesetzt zu bekommen, ist nur zu menschlich. Dem gegenüber
steht die wissenschaftliche Erkenntnis, dass man ein gutes Alleinfutter ohne jegliche Probleme ein Leben lang
füttern kann, und dass in der Natur Raubtiere in der Regel auch überwiegend von nur einer Art von Beutetieren leben.
Abwechslung können wir unseren Lieblingen übrigens neben den üblichen Leckereien beispielsweise auch mit Apfel-,
Bananen- oder Möhrenstücken sowie anderem Obst und Gemüse bieten, die eine tolle gesunde und kalorienarme
Zwischenmahlzeit darstellen! "Leckereien" wie Schweineohren, Ochsenziemer, Hundekuchen o.ä. sollten aber
unbedingt "Festtagsessen" bleiben, da sie kalorienreich und in ihrer Zusammensetzung nicht ausgewogen sind!
In größeren Mengen über längere Zeit gefüttert, kann es dann zu Übergewicht und Mangelerscheinungen kommen!
Viel Spaß mit Ihrem "neuen Freund" wünscht Ihnen Ihr
HAPPY DOG Team!
Ernährungstipps Teil 3: Der Seniorhund
Ob wir es nun wahrhaben wollen oder nicht, früher oder später kommt der Tag an dem uns als
Hunde-Besitzer schmerzlich bewußt wird, daß unser "Arko" oder unsere "Cindy"
keine jungen Hüpfer mehr sind.
Manchmal sind es nur die ersten weißen Haare an der Schnauze, die uns plötzlich auffallen. Oder wir
bemerken, daß wir für die übliche Runde am Morgen seit einiger Zeit 5 Minuten länger brauchen
als sonst.....
Und auf den "Erzfeind" aus der Nachbarschaft reagiert unser Hund auch nicht mehr ganz so heftig wie in jungen Jahren.....
Auch wenn es uns einen Stich versetzt, - das Älterwerden ist ein ganz natürlicher Abschnitt im Leben unserer Haustiere.
Unser Bestreben sollte es aber sein, uns die Veränderungen, die sich in diesem Lebensabschnitt für unsere
Hunde ergeben, bewußt zu machen.
Nur so wird es uns möglich abzuschätzen, welche Bedürfnisse unser Hund in dieser Lebensphase tatsächlich
noch hat, das heißt ob und wann wir beispielsweise die Fütterung umstellen müssen.
Und was kann man sonst noch tun, um dem "alten Freund" noch ein langes und lebenswertes Leben zu bescheren?
Mit diesem kleinen Leitfaden wollen wir Ihnen die Bedürfnisse des älteren Hundes nahebringen und hilfreiche Tips
geben, damit Sie und Ihr Hund noch viele glückliche Jahre zusammen verbringen können!
Die Sinne
Das Älterwerden unserer Haustiere vollzieht sich nach den gleichen Prinzipien wie das des Menschen:
Die Leistungen der Sinnesorgane lassen nach.
In der gewohnten Umgebung kann der Hund auch mit stark eingeschränkter Sehfähigkeit noch erstaunlich
gut zurecht kommen. Erst, wenn Möbel nicht an ihrem gewohnten Platz stehen, fällt uns auf, daß der Hund
dagegen läuft! Beim Ballspielen läuft er oft in die falsche Richtung oder findet den Ball erst nach längerem
Suchen.
Auch ungewohnte Ängstlichkeit bzw. Unsicherheit beim Spazierengehen - besonders in der Dunkelheit - kann einen
Hinweis auf ein nachlassendes Sehvermögen geben.
Typisch für blinde Hunde ist es, mit den Vorderbeinen beim Laufen sehr weit auszuholen. Dieser parademarschartige
Schritt hilft den Tieren bei der Orientierung, da die Vorderbeine an ein Hindernis anstoßen, bevor sie selbst dagegen
laufen.
Auch das Gehör läßt mit der Zeit nach. Wenn der Hund auf unser Rufen und unseren Pfiff nicht mehr
zuverlässig reagiert, so muß das nicht unbedingt für eine Taubheit sprechen, jedoch sollte man auch an diese
Möglichkeit denken!
Oft hört der alte Hund zwar noch, jedoch nur noch Geräusche bestimmter Lautstärke und Tonhöhe.
Im Ernstfall könnte er dann u. U. ein näherkommendes Auto nicht mehr rechtzeitig bemerken oder, wenn er
sich beim Spaziergang weiter entfernt hat, ihre Rufe nicht mehr hören. Probieren Sie deshalb regelmäßig
mit typischen Geräuschen ( die Glocke an der Haustür, Rascheln mit Papier etc.), Kommandos ( ohne Gestik! )
oder Pfiffen - in verschiedenen Lautstärken - aus, ob und wann ihr Hund reagiert. Sollten Sie den Verdacht haben,
der Hund hört wirklich schlechter, so sollten Sie ihn beim Spazierengehen nur noch in "Hörweite"
ohne Leine laufen lassen und an der Straße vorsichtshalber in jedem Fall anleinen!
Bitte beachten Sie, daß Tiere, die nicht mehr gut sehen und/oder hören auf unbemerkte Annäherung -
auch von ihnen bekannten Menschen! - erschrocken reagieren und unter Umständen nach ihnen schnappen könnten!
Dies ist ein Schutzreflex. Sie sollten ihren Hund nicht dafür bestrafen, sondern die Familienmitglieder darauf
aufmerksam machen, daß es sich um ein älteres Tier handelt mit dem behutsam umgegangen werden sollte. Aus
diesem Grunde sollten Kinder grundsätzlich auch mit den bravsten Hunden nicht ohne Aufsicht allein gelassen werden!
Da sich diese Veränderungen in den meisten Fällen schleichend vollziehen, bemerken wir sie erst spät oder gar nicht.
Lassen Sie deshalb von Ihrem Tierarzt regelmäßig beim älteren Tier überprüfen, ob es noch sieht oder hört!
Mit dem Nachlassen der geistigen Fähigkeiten wird ein alter Hund auch in seiner gewohnten Umgebung mit der Zeit unsicherer und
sucht immer öfter unsere Nähe, denn wo wir sind, da kann ihm nichts passieren. Besonders der alte Hund ist auf die Liebe
"seiner Menschen" und das Verständnis für seine Situation angewiesen. Danken Sie ihm die vielen schönen
Jahre mit der nötigen Geduld!
Der Körper
Mit zunehmendem Alter lassen auch andere Körperfunktionen - oft mehr oder weniger unbemerkt - nach:
Das Aufstehen nach längeren Ruhephasen wird mit der Zeit vorsichtiger, das Tempo beim Spazierengehen langsamer.
Die Erholungsphasen nach Anstrengungen dauern jetzt länger.
Das Fell ist oft nicht mehr so seidig und glänzend.
Es kommt auch öfter als früher zu Erbrechen und Durchfall.
Bei gleichbleibend gehaltvoller Fütterung neigt der ältere Hund zu Übergewicht.
Probleme mit dem Bewegungsapparat und dem Rücken sind typische Alterserscheinungen, die besonders gerne großwüchsige
Hunderassen sowie Hunderassen mit kurzen Beinen und langem Rücken ( Dackel etc. ) betreffen.
Hier ist es wichtig, darauf zu achten, daß betroffene Hunde möglichst keine Treppen gehen sollten und daß man sie
nicht vom Sofa oder aus dem Auto springen läßt. Auch unüberlegte Bewegungen wie beim Stöckchenwerfen oder Toben
mit anderen Hunden sollten zumindest reduziert werden, um eine zusätzliche Überbeanspruchung der Gelenke zu vermeiden.
Futterzusätze mit bindegewebsstabilisierenden Inhaltsstoffen ( z.B. Muschelextrakt im Happy Dog Care-Plus Produkt
Arthrofit) können hier - bei noch nicht zu massiven Veränderungen - eine Linderung der Beschwerden erreichen.
Die wichtigste Maßnahme ist jedoch auf das Gewicht des Hundes zu achten und gegen vorhandenes Übergewicht
konsequent anzugehen! ( Ernährungstips von Happy Dog Teil 4 )
Längere Erholungsphasen nach Anstrengung, Husten bei Aufregung oder Freude und auch vermehrte Müdigkeit können
Hinweise auf eine Herzerkankung sein. Lassen Sie im Verdachtsfall Ihren Hund gründlich untersuchen!
Die Medikamente zur Unterstützung des Herzens sind in den letzten Jahren erheblich verbessert worden, so daß
auch herzkranke Hunde meist noch viele Jahre ein relativ normales Hundeleben führen können!
Oft sind Funktionsstörungen von Leber und/oder Niere die Ursache für vermehrtes Erbrechen, häufigeren Durchfall,
Haut- und/oder Fellprobleme, Körper- bzw. Mundgeruch, vermehrten Durst, Mattigkeit etc.
Zu den Routine-Untersuchungen eines älteren Hundes sollte deshalb in jedem Falle auch eine Blut-Untersuchung gehören, bei der
man einen Hinweis auf die Leistung der inneren Organe, wie z.B. Leber und Niere bekommen kann.
Können nämlich aufgrund der nachlassenden Organleistung von Leber und/oder Niere die Abbauprodukte bestimmter Nahrungsbestandteile
nicht mehr im notwendigen Umfang vom Körper ausgeschieden werden, so sammeln sich diese Abbauprodukte im Körper an und
verursachen Beschwerden.
Da es eine effektive medikamentöse Therapie nicht gibt und es anderenfalls bis zum völligen Organversagen kommen kann,
hilft hier in der Regel nur eine angepaßte Fütterung. Das heißt, man achtet darauf, diejenigen Bestandteile
des Futters, die auf diese Weise Leber und/oder Niere belasten würden, nur noch in einer Menge zuzuführen, die der
Leistung der Organe entspricht.
Da solche Beschwerden bei älteren Hunden häufig vorkommen gibt es für diese Altersgruppe Alleinfutter
mit einer speziellen Rezeptur:
mit besonders leicht verdaulichen hochwertigen Rohstoffen, angepaßtem Gehalt an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen
sowie reduziertem Protein- und Fettgehalt ( z.B. Leicht-Croq ).
Um Mängeln durch die in Alter nicht selten eintretende verringerte Aufnahme wichtiger Nährstoffe aus dem Futter
vorzubeugen, empfiehlt es sich dem älteren Hund zusätzlich zu seinem Alleinfutter kurweise spezielle
Ergänzungsfutter ( z.B. das Happy Dog Care-Plus Produkt Haar Spezial - bei Haut- und Fellproblemen )
zuzufüttern.
Eine konkrete Altersvorgabe für den besten Zeitpunkt zum Umstellen auf Alleinfutter für ältere Hunde zu machen
ist nicht ganz einfach.
Dies erklärt sich dadurch, daß sich ( je nach Rasse bzw. Größe des Hundes ) das Alter unterschiedlich
spät, in der Regel allerdings etwa ab dem 6. - 8. Lebensjahr, bemerkbar macht. So wird der Hund kleiner Rasse oft
deutlich älter als der großwüchsige Hund. Kleine Hunde mit einem Alter von 14 Jahren sind keine Seltenheit.
Bei Ihnen zeigen sich auch Verschleißerscheinungen meist erst später.
Daneben gibt es auch viele ältere Hunde (ob groß oder klein), die aufgrund ihrer noch hervorragenden Kondition immer
noch deutlich mehr tägliche Bewegung bekommen als ein durchschnittlicher Familienhund und deshalb auch im Alter noch einen
relativ höheren Bedarf an Protein und Fett haben.
Deshalb sollte die Entscheidung, wann man den älteren Hund auf ein spezielles leichteres Futter umstellt, nicht allein vom
Lebensalter abhängig gemacht werden.
Die wichtigsten Kriterien - unabhängig vom Alter - sind:
- nachgewiesene nachlassende Organleistungen
- Übergewicht ( die Futtermenge unbedingt nach dem Gewicht berechnen, das der Hund im Idealfall haben sollte!
Leckerchen möglichst nur noch in Form von Obst und Gemüse, z.B. Apfel -oder Möhrenstückchen! Wichtig:
Bei Gabe anderer, kalorienreicher Leckerchen die Menge der "Hauptmahlzeit" um etwa die entspechende Menge kürzen! )
- Gelenkserkrankungen, die mit Schonung einhergehen, d.h. der Hund darf nur wenig Bewegung haben ( ev. zusätzlich
Arthrofit kurweise oder dauerhaft in niedriger Dosierung zufüttern )
- Häufigeres Erbrechen und/oder Durchfall ( auf 2-3 Mahlzeiten verteilt füttern, Leicht-Croq vor
dem Füttern mit ca. 40°C warmen Wasser übergießen und für ca. 20 Minuten vorquellen lassen )
- Lange Ruhephasen bei nur wenig Bewegung ( Hund schläft viel und legt beim Spaziergang nur noch ein ruhiges Tempo vor )
Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob und wann der richtige Zeitpunkt zum Umstellen der Ernährung für Ihren Hund
gekommen ist, so empfiehlt es sich bei Hunden, die über 6 - 8 Jahre alt sind, vorsorglich 1 - 2 x jährlich
einen Check-up bei Ihrem Tierarzt machen zu lassen, um eventuelle Veränderungen frühzeitig bemerken und auf sie
reagieren zu können.
Dann können Sie dem "Herbst" im Leben Ihres Lieblings in jedem Falle beruhigt entgegen sehen!
Noch viele schöne gemeinsame Jahre mit Ihrem Hund wünscht Ihnen Ihr HAPPY DOG Team!
Ernährungstipps Teil 4: Der verfressene Hund
Immer wieder gibt es Hunde mit einem besonders großen Appetit. Gerne würden wir Ihnen ein Futter anbieten,
dass den Hund einmal so richtig satt macht. Leider ist das jedoch nicht möglich. Unsere Hunde haben von Ihrem Vorfahren,
dem Wolf, nicht nur viele Verhaltensweisen, sondern auch organische Besonderheiten geerbt. Dazu gehört, dass der Wolf
aufgrund seiner Lebensweise keine "Dehnungsrezeptoren" im Magen besitzt.
Wir Menschen haben solche Rezeptoren: Sie zeigen uns an, wann der Magen gefüllt ist und wir satt sind. Der Wolf muss
jedoch, wenn er Beute gemacht hat, notwendigerweise so viel Nahrung wie nur irgend möglich in seinen Magen laden können.
Schließlich weiß er ja nicht, wann er wieder reichlich Beute macht. "Dehnungsrezeptoren" zu besitzen ist folglich
für den Räuber in der Natur nicht sinnvoll. Der Wolf frisst also einfach solange bis die Bauchdecke spannt. Für
unseren Hund wäre das natürlich verhängnisvoll, da er ja ganz andere Lebensbedingungen hat. Aber auch für
das Zusammenleben mit einem "verfressenen Hund" gibt es ein paar Tipps:
Bieten Sie ihm das Futter in mehreren kleinen Mahlzeiten an und weichen es in warmen Wasser ein. So hat er öfters
das Gefühl etwas zu bekommen. Obendrein ist es auch bekömmlicher.
Wenn er bettelt, dann lenken Sie ihn ab. Gehen Sie z.B. öfter mal kleine Strecken spazieren oder spielen Sie mit
Ihrem Hund. Und: wenn er es verträgt, geben Sie ihm ruhig als Zwischenmahlzeit einfach ein paar Möhren- oder Apfelstückchen.
Ernährungsempfehlungen für spezielle Bedürfnisse
Aufzucht von Welpen
Bis zur 4. Lebenswoche ausschließlich Muttermilch ( Das Muttertier braucht in dieser Zeit ein Futter mit hohem Gehalt an
Protein und Fett, wie z.B. Champion-Croq oder Junior-Croq )
Anschließend langsame Zufütterung von mit Welpenmilch dünn angerührtem Welpenflockenfutter
( Aufzucht ) oder Krokettenfutter ( Junior-Croq Start ).
Nach dem Absetzen: Aufzucht, Junior-Croq Start oder Junior-Croq
Nach 10 - 12 Wochen: Junior-Croq für alle Rassen
Nach 5 - 7 Monaten bei großen u. sehr großen Rassen Junior-Croq GR 23
Wichtig: Futtermengen immer an die Wachstumsphasen anpassen! ( In den ersten 6 Monaten - der Hauptwachstumsphase - wird
die Futtermenge gesteigert, danach entsprechend dem sinkenden Energiebedarf wieder verringert! ) Nach ca. 15 Monaten: Futter
f. ausgewachsene Hunde nach Leistungsanspruch, bei kleinen aktiven Hunden: Mini-Croq
Stumpfes, struppiges Haar, Haarausfall, Pigmentverlust
Ursache ist oft die Verwendung von Futtern mit zu geringem Proteingehalt und minderwertiger Qualität und somit
ein Mangel an ungesättigten Fettsäuren oder Vitaminen.
Abhilfe: Hochwertige Futtermittel füttern! Bsp.: Supreme, Premium-Croq, Classic, Balance
Happy Dog Haar Spezial anwenden ( besonders auch vor bzw. im Haarwechsel ! )
Pusteln, Ekzeme, juckende Stellen, Schuppen, Allergieprobleme
Hier liegt häufig eine Überfütterung mit Protein u. Fett vor. Abhilfe kann durch eine bewußte
Reduzierung des Protein- u. Fettgehaltes geschaffen werden. Bsp.: Leicht-Croq, Supreme, NaturCroq XXL,
Naturkost, NaturCroq, Leichte Flocken bzw. Bio-5-Korn Flocken u. wenig Fleisch;
bei Allergieverdacht: Supreme, Lamm Pur / Geflügel Pur mit Reis
Alte Hunde
( ab dem 8. Lebensjahr )
Im Alter sinkt der Bedarf an Protein bzw. Fett und steigt der Bedarf an Ballaststoffen. Hier sind besonders Leicht-Croq
und NaturCroq Senior zu empfehlen. Darüberhinaus können Leichte Flocken bzw. Bio-5-Korn Flocken
in Kombination mit Dosen- bzw. Frischfleisch eingesetzt werden (wenig Fleisch!). Ein kurweiser Einsatz von Happy Dog
Multivitamin Mineral hilft durch eine in Alter oft schlechtere Verwertung wichtiger Nährstoffe entstehenden Mängel
auszugleichen.
Sommer- bzw. Winterfütterung
Im Haus gehalten kann dem Hund im Sommer u. Winter dasselbe Futter gegeben werden.
Hunde in Außenzwingern brauchen im Winter ein Futter mit höherem Fettgehalt. Wir empfehlen Premium-Croq
(ev. Fettanteil mittels Zugabe von Distelöl noch erhöhen), Junior-Croq GR 23
Bauchspeicheldrüsenprobleme
Aufgrund mangelnder Enzymausstattung muß dem Hund eine fettarme und im Bereich der Kohlenhydrate voll aufgeschlossene
Nahrung angeboten werden.( Bsp.: Classic oder eingeweichtes Premium-Croq, mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag anbieten)
häufige Verdauungsprobleme
Auf höchstverdauliche Futtermittel achten; 2 mal pro Tag füttern; Vorsicht bei Leckerchen!
Bsp.: Classic, Premium-Croq, Supreme ( Kroketten ev. vorher einweichen )
Rekonvaleszenz
Stoffwechselanregung u. Vitalitätssteigerung durch spezielle Kräuter in Verbindung mit Spurenelementen und Vitaminen;
Trockenfutter ev. vor dem Füttern einweichen
Bsp.: Premium-Croq, Classic, ( ev. als Kur noch Arthrofit und Multivitamin )
Niereninsuffizienz
Die Funktionsfähigkeit der Nieren ist eingeschränkt. Daher muß 3 mal täglich eine besonders hochwertige,
jedoch in Protein-, Phosphor- u. Natriumgehalt reduzierte Nahrung gegeben werden.
( Diätfutter Sano-Croq N ). Wasser stets zur freien Aufnahme.
Lebererkrankung
Die Leistungsfähigkeit der Leber ist beeinträchtigt. Bei leicht erhöhten Leberwerten: Leicht-Croq,
bei fortgeschritteneren Fällen (ohne Fettverdauungsprobleme): Sano-Croq N(mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag!)
übergewichtige Hunde
Konsequent nur bedarfsdeckend füttern ( Fütterung 2x pro Tag ),"Leckerchen" möglichst nur in Form von Obst
und Gemüse ( z.B. Apfel oder Möhre ) geben.
Futtermittel mit geringem Fettgehalt wählen!
Bsp.: Leicht-Croq, Naturkost, NaturCroq Lamm & Reis, NaturCroq
Den Hund täglich mind. 2 Stunden zügig bewegen, dabei Bewegungsleistung langsam steigern
untergewichtige Hunde
Hochleistungsfutter bewirken durch ihren hohen Proteingehalt oft eine noch größere Aktivität des Tieres,
daher besser größere Futtermenge eines Futters für normale Aktivität (Bsp.: Premium-Croq) anbieten,
ev. zusätzlich den Fettanteil erhöhen (z.B. Zugabe von Sonnenblumen- oder Distelöl)
Herzinsuffizienz
bei hochgradigen Problemen unbedingt auf einen niedrigen Natrium-Gehalt achten und mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag
füttern! Bsp: Sano Croq N
Übergewicht beim Hund
Problem:
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Ursachen:
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- zu wenig Bewegung
- zu kalorienreiches Futter
- zu große Futtermenge
- zu viele Leckerchen
- Folge von Stoffwechselstörungen (Schilddrüsenunterfunktion etc.)
- Folge einer Kastration
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Tipps:
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- krankhafte Ursachen vom Tierarzt abklären lassen
- Bewegung langsam erhöhen
- Futtermenge gegebenenfalls deutlich reduzieren
- fettarme/kalorienarme Futter bevorzugen
- fettarme/kalorienarme Leckerchen füttern (z.B. Rohkost in Form von Apfel oder Möhre)
- Leckerchen deutlich reduzieren
- Regelmäßige Gewichtskontrolle
- Rippen, Wirbelsäule und Beckenknochen sollten beim kurzhaarigen Hund (je nach Rassestandard) mehr
oder weniger deutlich sichtbar sein, beim langhaarigen Hund zumindest deutlich fühlbar sein!
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Fütterungsempfehlungen:
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- HAPPY DOG Leicht-Croq (mit nur 5 % Fett!)
- ggf. auch HAPPY DOG Supreme Toscana (mit 7% Fett)
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Untergewicht beim Hund
Problem:
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Ursachen:
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- schlechte Haltung
- falsche Fütterung
- Stress
- Organkrankheiten
- Individuelle Veranlagung
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Tipps:
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- bei ehemals schlechter Haltung/ Ernährung vorsichtig mit gehaltvollem Futter anfüttern! (mehrere kleine
Mahlzeiten am Tag)
- Auf einem hohen Kohlenhydrat- und Fettanteil bei nicht zu viel Protein achten! (zu viel Protein wirkt meist wie "Hafer
beim Pferd" und fördert deshalb erfahrungsgemäß meist eher zusätzlich die Aktivität anstatt den
Hund kräftiger werden zu lassen!)
- Entwurmung mit einem Präparat gegen alle Wurmarten, zur Erfolgskontrolle nach ca. 3 - 4 Wochen eine Kotuntersuchung
- Bei zeitgleich vorhandenen anderen Problemen z.B. mit Erbrechen, Durchfall, Hautveränderungen, etc.
vorsichtshalber Erkrankungen wie z.B. Bauchspeicheldrüsen-schwäche oder Schilddrüsen-überfunktion
diagnostisch abklären lassen
- Bei sehr triebhaften Tieren hilft oft nur die Kastration
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Fütterungsempfehlungen:
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zum Anfüttern nach Mangelernährung:
- Aufzucht- und Aufbauflocken
- Classic Flockenvollnahrung
sonst:
- Premium-Croq
- Mini-Croq (bei kl. Rassen)
- Junior-Croq GR 23
- Natur-Croq XXL
- Wichtig:
Die Futtermenge ist nach dem Sollgewicht zu bemessen! (Wiegt der Hund z.B. 25 kg und sollte er eigentlich 30 kg haben, so
müssen die "30 kg" als Grundlage für die Berechnung der Futtermenge dienen.) Gegebenenfalls kann
Pflanzenöl (z.B. Distelöl, Sonnenblumenöl) nach Bedarf zum Erhöhen der Kalorienzufuhr zugesetzt werden!
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Fütterung bei Lebererkrankung
Die Diät ist abhängig vom Ausmaß der Erkrankung.
Bei leichten bis mittleren Erhöhungen der "Leberwerte" und keinen bzw. wenigen leichten
Allgemeinsymptomen wie vereinzeltem Erbrechen oder ab und an auftretendem Durchfall, reicht häufig eine Umstellung
auf ein hochverdauliches Futter mit mäßigen Salzgehalt und nicht zu viel Protein ( Eiweiß ) und Fett.
Mit zunehmender Schwere der Symptome ( z.B. Bauchwassersucht ) muß auf einen sehr niedrigen Natriumgehalt
( Salzgehalt ), bei Gehirn-Symptomen ( wie z.B. Anfallsleiden ) auf einen sehr niedrigen Proteingehalt geachtet werden.
Bei leichten Erkrankungsfällen (und Lebererkrankungen mit Fettverdauungsstörungen) hat sich eine Umstellung
auf Leicht Croq bewährt, da dieses Produkt nicht zu hohe Natriumwerte, einen erniedrigten Protein- und Fettgehalt
sowie eine hohe Verdaulichkeit besitzt. Unser spezielles Diätprodukt Sano-Croq N, das auch bei Niereninsuffizienz
eingesetzt werden kann, bietet mit seinen besonders niedrigen Natrium- und Proteinwerten eine gesunde Alternative
bei mittelgradig bis fortgeschrittener Lebererkrankung (und Lebererkrankungen ohne Fettverdauungsstörungen).
Bei Bedarf können zum Erreichen mittlerer Gehalte auch beide Produkte gemischt angeboten werden.
Zudem kann man das Trockenfutter vor dem Füttern mit ca. 40° C warmen Wasser übergießen und vorquellen lassen,
um eine noch bessere Verdaulichkeit zu erzielen.
Grundsätzlich sei noch erwähnt, daß es sich bei Organleiden jeglicher Art empfiehlt die tägliche
Futtermenge nicht einmal täglich sondern mindestens auf 3 ( - 6 ) kleinere Portionen verteilt anzubieten. Die
Haltung bzw. der Tagesablauf des Hundes sollte möglichst streßfrei sein.
Zur Kontrolle der weiteren Entwicklung und gegebenenfalls notwendigen Änderungen in der Diät sollten
regelmäßig Blutentnahmen beim Tierarzt erfolgen.
Futtermittelunverträglichkeit
Problem:
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- Futtermittel-Unverträglichkeit
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Ursachen:
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- Reaktionen auf Futtermittelzusatzstoffe oder mindere Rohstoff-Qualitäten (Aroma-/Farb-/Konservierungsstoffe etc.)
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Tipps:
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- beim Futterkauf auf die angegebenen EWG-Zusatzstoffe und die Qualität der verarbeiteten Rohstoffe achten!
- Antioxidantien auf Vitaminbasis (Vitamin E und C) werden gut vertragen! Deshalb Futter "ohne Aroma-, Farb- und
Konser-vierungsstoffe" mit genauen Angaben der enthaltenen EWG-Zusatzstoffe (z.B. "mit Anti-oxidantien auf
Vitaminbasis") auswählen!
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Fütterungsempfehlungen:
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- alle HAPPY DOG - Produkte in Abhängigkeit von Alter und Leistung des Hundes
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Problem:
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Ursachen:
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- Tierische Eiweiße (Rindfleisch, Hühnerfleisch, Lammfleisch, Fisch, Milch etc.)
- Getreide (Weizen, Mais etc.)
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Tipps:
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- Futtermittel-Allergien lassen sich 100% nur mit konsequenten Fütterungsversuchen diagnostizieren!
Bei einem bloßen Verdacht auf eine solche Allergie und keiner Besserung der Symptome bei Fütterung eines in
Frage kommenden Premiumfutters sollte deshalb unbedingt eine mehrwöchige "Ausschlußdiät" in
Rücksprache mit dem Tierarzt versucht werden!
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Fütterungsempfehlungen:
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Je nach Problemstellung:
- Supreme-Produkte (bes.: Supreme Lachs&Kaninchen)
- Lamm Pur-Dosen
- Geflügel Pur-Dosen
- Leichte Flocke (ohne tierische Proteine) oder Reiscrispies als Ergänzung zum Fleisch
- Leicht-Croq (ohne Weizen und Rindfleisch)
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Vitamin K3
Das Vitamin K braucht der Hund für seine Blutgerinnung. Schon bei Verdauungsstörungen und Antibiotikatherapie
ist er nicht mehr sicher in der Lage seinen Bedarf an Vitamin K über das im Darm gebildete Vitamin K2 vollständig
selbst zu decken. Um Mangelzustände, die zu ernsten inneren Blutungen führen können, zu verhindern ist es
sinnvoll - aus Gründen der Produktsicherheit - dem Futter Vitamin K zuzusetzen. Seit mehr als 30 Jahren wird deshalb
das hitzestabile Vitamin K 3 von verantwortungsvollen Herstellern eingesetzt, da die in pflanzlichen Rohstoffen enthaltenen
Mengen Vitamin K1 nicht hitzestabil sind und während des Produktionsprozesses - wie beim Kochen menschlicher Nahrung -
größtenteils verlorengehen.
Seit einiger Zeit wird nun im Internet eine Schadwirkung des Vitamin K 3 diskutiert und der Einsatz von "natürlichem"
Vitamin K 1 als Ersatz gefordert. Dazu sei in Kürze gesagt, dass bei der in der Futtermittel-Herstellung verwendeten
Dosierung keinerlei negativen Wirkungen auftreten. Ferner ist das "natürliche" Vitamin K 1 nach wie vor nicht
in der für die Herstellung von Futtermitteln erforderlichen "hitzestabilen" Form erhältlich. Ein künstlich
hitzestabil gemachtes synthetisches Vitamin K1 wiederum hätte ggf. "Nebenwirkungen", die dann noch völlig
unerforscht wären.
Auf den Einsatz von Vitamin K 3 per se zu verzichten ist wegen der bei einem Mangel auftretenden gefährlichen
Blutungsneigungen wiederum nicht ohne Risiko. Deshalb bevorzugen wir - im Interesse Ihres Hundes - weiter mit dem seit
mehr als drei Jahrzehnten bewährten Vitamin K 3 zu arbeiten.
Für weitere kompetente Informationen zum Thema wenden Sie sich bei Bedarf an die Universitäten und
Tierärztlichen Hochschulen, z.B. in Hannover, München und Leipzig.
Für Rückfragen stehe aber auch ich Ihnen gerne auch unter der Durchwahl 08234-962218 zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Interquell Tierfeinnahrung
Christa-Cornelia Günther
Tierärztin
Allergieprobleme beim Hund
Wer einen allergischen Hund besitzt, der kann ein Lied davon singen, mit welchen zum Teil massiven Problemen
sich Herr und Hund herumschlagen müssen.... Von den Kosten mal ganz zu schweigen....
Ob es nun ausgeprägte Hautprobleme wie Juckreiz, Ekzeme (oberflächliche Hautveränderungen),
haarlose Stellen, hartnäckige Ohrentzündungen sind, wiederkehrende Durchfälle oder aber eine nicht
ausheilende Bronchitis - das Bild der Allergie, einfach ausgedrückt "der Überempfindlichkeit
des Körpers gegenüber bestimmten Substanzen", kann sehr vielfältig sein. Für uns Menschen
gibt es hierfür Spezialisten. Grundsätzlich bedeutet die Allergie-Diagnostik eine sehr schwierige Aufgabe,
da sehr viele verschieden Ursachen ein und dasselbe Erscheinungsbild hervorrufen können. So kann ein Juckreiz
z.B. auch durch einen Mangel an essentiellen Fettsäuren in der Nahrung, durch Ungezieferbefall, Hautinfektionen,
Störungen des Immun-Systems oder auch Organerkrankungen u.v.m. verursacht werden. Diese anderen Ursachen müssen
zu Beginn ausgeschlossen werden. Dazu sind weitergehende Untersuchungen erforderlich. Das spezielle Vorgehen hängt
vom einzelnen Fall ab. Die ausführliche Suche nach den Ursachen der Allergie stellen einen langen und steinigen,
aber auf Dauer den einzig richtigen Weg dar.
Häufige Verursacher von Allergien
Zu den häufigsten Verursachern von Allergien gehören Flohbisse, Hausstaub und Hausstaubmilbe, Futtermilben,
Gräser (Pollen), Schimmelpilze sowie Futterbestandteile (z.B. Rindfleisch, Weizen, Mais, Soja) und Futterzusätze
(z.B. Farb- und Aromastoffe, Konservierungsmittel). Darüber hinaus gibt es zahllose Substanzen, die seltener zu Problemen
führen und deshalb oft sehr schwierig zu identifizieren sind. Um eine Allergie entwickeln zu können, muss der
Körper mit diesen Substanzen schon vorher über einen gewissen Zeitraum Kontakt gehabt haben. Deshalb tritt eine
Allergie in der Regel bei Hunden erst im Alter von 1 - 2 Jahren auf. Schon kleinste Kontakte mit der auslösenden Substanz
können massive Beschwerden hervorrufen. Um eine Allergie bzw. die Ursache dafür bestimmen zu können, erfordert
es deshalb absolute Konsequenz! Die tierärztlichen Anweisungen sind unbedingt bis in jede Einzelheit genauestens zu befolgen!
Die Futtermittel-Allergie
Die einfachste Maßnahme, bei Verdacht auf eine Futtermittelallergie auf das gewohnte Futter oder die üblichen
Leckerchen ist, das Futter auf eine Sorte umzustellen, die nicht die üblichen Komponenten wie beispielsweise Rind,
Weizen, Mais, Soja enthält (z.B. HAPPY DOG Supreme - Lachs & Kaninchen) und die Leckerchen einstweilen aus dem
Futterplan zu streichen. Mit ein wenig Glück bekommt man das Problem damit in den Griff. Allerdings gibt es auch
weniger typische Allergien, z.B. auf Reis. Bleiben die Beschwerden trotz des Futterwechsels bestehen, so ist die einzige
Möglichkeit eine Futtermittel-Allergie zweifelsfrei feststellen zu können, die sogenannte
"Ausschluss-Diät". Dabei wird dem Hund ein Futter angeboten, auf welches sein Körper nicht reagiert,
da er es nicht kennt: z.B. Pellkartoffeln und Pferdefleisch. Diese Diät muss konsequent und ausschließlich
für mindestens 6 - 12 Wochen gefüttert werden. Hunden, die dazu neigen im Freien Essbares von der Straße
aufzulesen, sollten während der Spaziergänge einen geeigneten Maulkorb tragen. Das klingt viel schlimmer, als es ist.
Die meisten Hunde gewöhnen sich sehr schnell daran! Ist der Hund nach 6 - 12 Wochen beschwerdefrei, so beginnt man mit der
"Provokations-Diät". Dabei wird, um den Verursacher der Allergie definitiv ermitteln zu können, immer
nur eine Komponente der Ausschluß-Diät ausgetauscht (z.B. Reis anstelle von Kartoffel), um eine Reaktion zu provozieren.
Andere Allergie-Arten
Haben sich die Beschwerden während der "Ausschluss-Diät" nicht deutlich gebessert, so muss nach der
Ursache auf einer anderen Ebene weitergesucht werden. Für diese Zwecke eignen sich zum Beispiel Haut-Allergie-Tests.
Nach einer ausführlichen Diagnostik und einer optimalen Zusammenarbeit zwischen Tierarzt und Besitzer läßt
sich oft ein konkretes Allergen (d.h. ein Stoff, der Allergien hervorruft), z.B. der Speichel des Flohes oder Rindfleisch
eingrenzen. Der Kontakt mit solchen Allergenen kann dann in Zukunft vermieden werden. Bei Allergien, bei denen man den Kontakt
mit dem Auslöser nicht völlig verhindern kann (z.B. Gräser-Allergie oder Hausstaub-Allergie) ist man gezwungen
andere Maßnahmen zu ergreifen. Man kann z.B. versuchen den Hund gegen die Allergene auf die er reagiert, zu hyposensibilisieren,
d.h. unempfindlich zu machen. Dazu wird dem Hund eine sehr kleine Menge des Allergens in steigenden Konzentrationen gespritzt,
damit sich der Körper sozusagen daran gewöhnen kann. In welchen Fällen das sinnvoll ist hängt vom Einzelfall ab.
In manchen Fällen - bei sogenannten saisonalen (jahreszeitlich bedingten) Beschwerden - reicht es aber auch aus, den Hund für
eine gewisse Zeit unter Medikamenten zu halten (z.B. während der Gräser-Blüte im Sommer). Kann der Auslöser
der Allergie nicht ermittelt werden, so muss der Patient dauerhaft unter Medikamente gesetzt werden. Mit genügend Geduld
lassen sich so jedoch meist auch in schwierigen Fällen Mittel und Wege finden, mit deren Hilfe man auch Hunden mit massiven
Beschwerden eine gute Lebensqualität ermöglichen kann!
Ausschluss- und Provokationsdiät
Die einzige Möglichkeit um eine Futtermittel-Allergie zweifelsfrei feststellen zu können, besteht in
einer sogenannten "Ausschluss-Diät".
Ziel dieser Diät ist es, dem Tier ein Futter anzubieten, auf das sein Körper nicht reagiert, da er es nicht kennt:
Hier bieten sich z.B. die Komponenten Pellkartoffeln und Pferdefleisch an. Dieses Futter muß
konsequent und ohne jegliche Ausnahme*über einen Zeitraum von mindestens 6 - 12 Wochen angeboten.
So lange kann es dauern, bis die Symptome der Allergie abgeklungen sind!
Jede "kleine Sünde" wirft den Hund wieder um Wochen zurück!
Der Tipp: "Ersatz-Leckerchen"
Pferdefleisch läßt sich, in ganz kleine Stücke geschnitten bei 250° im
Backofen für ca. 60 Minuten gebacken, sehr gut zu Leckerchen
verarbeiten. (Größere gebackene Bauchsehnenstücke eignet sich prima
zum Kauen, brauchen aber länger.)
Wichtig: *Hunden, die gerne im Freien Eßbares aufnehmen u.U. sicherheitshalber Maulkorb aufziehen!
Allen Familienmitgliedern die Notwendigkeit dieser Maßnahme eindringlich erklären!
Die Provokations-Diät
Ist der Hund nach 6 - 12 Wochen beschwerdefrei, so beginnt man mit der "Provokations-Diät".
Dabei wird für mehrere Tage die Kartoffel durch eine Getreidesorte (Weizen, Mais, ...) ersetzt oder man wechselt
die Fleischart aus: anstelle Pferd verwendet man z.B. Rind, Lamm oder Geflügel.
Immer nur eine Komponente austauschen! Sonst kann bei einem beispielsweise wieder auftretenden Juckreiz der
Verursacher nicht zweifelsfrei bestimmt werden!
Tritt nach einigen Tagen unter dieser Fütterung kein Juckreiz auf, so tauscht man die Komponente gegen eine andere aus.
Verursacht diese neue Komponente dann einen deutlichen Juckreiz, so ist ein Futtermittel-Allergen erkannt.
Ist das Allergen, z.B. Rindfleisch, auf diese Weise eindeutig erkannt, so kann der Kontakt damit in Zukunft vermieden werden.
Der Hund bleibt bei konsequenter Fütterung beschwerdefrei!
Haben sich die Beschwerden während der "Ausschluss-Diät" nach dem Zeitraum von 12 Wochen nicht deutlich
gebessert, so liegt aller Wahrscheinlichkeit nach keine Futtermittel-Allergie vor:
Weitergehende Maßnahmen sind erforderlich, z.B.:
Der Haut-Allergie-Test.
Einsatz von Happy Dog Produkten bei Allergie
Ohne Farb- und Aromastoffe: alle HAPPY DOG-Produkte
Ohne Konservierungsmittel: alle HAPPY DOG-Produkte
Ohne Soja: alle HAPPY DOG-Produkte
Ohne Weizen: alle HAPPY DOG Premium- und Supreme- Kroketten, Sano Croq N, alle Dosen (Fleisch Plus, Lamm Pur, Geflügel Pur),
ArthroFit
Ohne Kräuter: Balance, Classic, Sano-Croq N, NaturCroq, NaturCroq Plus, NaturCroq XXL, NaturCroq, Lamm&Reis,
NaturCroq Senior, Naturkost, Leichte Flocke, alle Dosen, HaarSpezial, MultivitaminMineral
Ohne Mais: Supreme Lachs & Kaninchen, alle Dosen, MultivitaminMineral, HaarSpezial
Ohne Reis: NaturCroq, NaturCroq Plus, NaturCroq XXL, Classic, alle Dosen, ArthroFit, MultivitaminMineral, HaarSpezial
Ohne Rind: alle Supreme-Produkte, Leicht-Croq, Fleisch Plus Geflügel & Lamm, Lamm Pur Dose, Geflügel Pur Dose,
Leichte Flocke, Bio 5 Korn Flocke, HaarSpezial, MultivitaminMineral, ArthroFit
Ohne Schwein: Mini-Croq, Leicht-Croq, Supreme-Kroketten, Classic, SanoCroq N, Fleisch Plus Geflügel & Lamm und Rind &
Lamm, Lamm Pur Dose, Geflügel Pur Dose, Leichte Flocke, Bio 5 Korn Flocke, HaarSpezial, MultivitaminMineral, ArthroFit
Ohne Lamm: Supreme Lachs&Kaninchen, Mini Croq, Champion Croq, NaturCroq, NaturCroq Plus, NaturCroq XXL, NaturCroq Senior,
Naturkost, Classic, Aufzucht, Geflügel Pur Dose, Leichte Flocke, Sano Croq N, HaarSpezial, MultivitaminMineral, ArthroFit
Ohne Geflügel: Naturkost, Fleisch Plus Rind & Lamm, Lamm Pur Dose, Leichte Flocke, Bio 5 Korn Flocke, HaarSpezial,
ArthroFit, MultivitaminMineral
Ohne Fisch: Leicht-Croq, alle Dosen, Leichte Flocke, Bio 5 Korn Flocke, HaarSpezial
Ohne Ei: alle Medium-Produkte, Leichte Flocke, Bio 5 Korn Flocke
Ohne Hefe: Naturkost, alle Dosen (Fleisch Plus, Lamm Pur, Geflügel Pur), Leichte Flocke, Bio 5 Korn Flocke
Ohne Milchprodukte: alle außer Balance
Entwurmung
Helminthen ( Eingeweidewürmer ):
Spulwurm ( Ascariden, z.B. Toxocara canis )
häufigste Wurmart beim Welpen; bis zu 90 % der Welpen sind verwurmt;
Übertragung auf den Welpen durch das Muttertier über Gebärmutter und Milch;
machen Körperwanderung und schädigen hierbei das Gewebe der durchwanderten Organe ( daher z.B. auch Lungen - und Darmsymptomatik möglich );
ab dem 22. Tag sind Eier im Welpenkot nachweisbar;
Auf den Menschen übertragbar !!!
Machen auch hier Körperwanderung mit entsprechenden Organschädigungen ( Leber, Lunge, Auge, Gehirn ) !!!
Hakenwurm ( Ancylostoma caninum, Uncinaria stenocephala )
bei Welpen, wie auch bei Adulten auftretend;
Zwingerhunde sind mehr gefährdet als einzeln gehaltene Tiere ( Zwingerhygiene !!! );
machen ebenfalls Körperwanderung durch
Peitschenwurm ( z.B. Trichuris vulpis )
häufig bei Welpen aus Händlerbeständen, aber auch bei Adulten;
schlecht nachweisbar durch lange Entwicklungszeit ( Präpatenz ) und unregelmäßigen Abgang von Eiern
Bandwurm ( Cestoden, z.B. Dipylidium caninum, Echinococcus-Arten )
Dipylidium caninum ist am Häufigsten; Ansteckung über abgeschluckte Flöhe und Haarlinge; Entwicklung dauert 16 - 21 Tage;
Nachweis durch Wurmglieder am Anus und auf Kothaufen oder durch Eipakete bei der Kotuntersuchung unter dem Mikroskop;
Echinococcus-Infektionen durch Verfütterung roher Fleischabfälle, Fressen von Mäusen und durch Wildern;
Hund, Katze, Fuchs sind "Endwirte" (Bandwurm geht im Darm an und produziert dort Eier); Schwein, Rind, Schaf, Nagetiere,
Mensch sind "Zwischenwirte" (Aufnahme der Eier führt zur Bildung von "Finnen"- das sind blasenartige Gebilde - besonders
in Leber, Lunge und Gehirn; dabei wird das Gewebe dieser Organe massiv geschädigt)
Symptome:
- Wurmbauch, Bauchschmerzen, Apathie, Futterverweigerung, Darmverschluß
- schlechtes Gedeihen, stumpfes und glanzloses Fell, Magerkeit, Konditionsschwäche
- akute, chronische, rezidivierende ( = wiederkehrende ) Durchfälle - teils sogar blutig - u.U. Organschäden ===> Husten, Leberwerte
erhöht ...
Präparate:
- Breitspektrum-Anthelminthikum ( wirkt gegen alle Arten )
- Bandwurmmittel
- Mittel gegen Spul-/ Haken-/ Peitschenwurmbefall
Anwendung: je nach Wirkstoffgruppe und Einsatzbereich einmalig oder einmal täglich an 3 - 5 aufeinander folgenden Tagen einzugeben
Wirkung:
- tötet die Würmer ab; dabei wird die von ihnen als Schutz vor den Verdauungssäften des Wirtstieres gebildete "Schutzschicht"
aufgelöst, und die Würmer werden verdaut; daher sind in der Regel nach der Wurmkur keine Würmer im Kot zu sehen
- der Wirkstoff wird schnell abgebaut, deshalb ist kein anhaltender Schutz (wie zum Beispiel bei einer Impfung ) möglich
- Optimale Wirkung in der Regel nur gegen ausgewachsene Würmer, daher sind bei massivem Befall mehrere Kuren im Abstand
von 3 - 4 Wochen erforderlich
WICHTIG: Bei massivem Befall besser mehrere Wurmkuren im Abstand von 3 - 4 Wochen machen !!! Bei Flohbefall mit
einem Bandwurmmittel auch mindestens 2 Wurmkuren im Abstand von 3 Wochen machen !!!
Die Wirkung ist effektiver, wenn man nicht immer mit demselben Präparat entwurmt, daher auch mal einen Präparatewechsel
vornehmen !!!
- Gezielt entwurmen!
- Immer einige Tage vor der nächsten Impfung!
- Vor geplanten operativen Eingriffen !
- Bei Flohbefall !
- Bei Verdacht oder nur zur Prophylaxe - besser vorher Kotprobe abgeben, damit der Tierarzt je
nach Ergebnis gezielt entwurmen kann !
- Den Tierarzt bei der Auswahl des Präparates zu Rate ziehen, - nicht jedes Wurmmittel ist für Welpen oder trächtige Tiere geeignet !
Entwurmungsschema:
Welpen regelmäßige Entwurmung ab der 3. Lebenswoche alle 3 Wochen, ab der 12. Woche 1/4 jährlich Erwachsene mindestens einmal
jährlich vor der Impfung entwurmen und darüber hinaus 1 - 3 mal jährlich den Kot untersuchen lassen; wenn Kinder im Haushalt sind
oder bei jagdlichem Einsatz des Hundes mindestens 4 x jährlich entwurmen
TIPP: Bei großen Rassen über 30 kg ist die Untersuchung des Kotes (Flotation) in der Regel billiger als eine
Entwurmung auf Verdacht! Sollten doch Würmer nachweisbar sein, kann gezielt ein Wurmmittel gegen diese Würmer verwendet werden.
Solche Wurmmittel sind in der Regel auch günstiger als das Breitspektrummittel. Besitzen Sie einen großen Hund oder
gar mehrere Hunde, so lohnt es sich auch nach größeren Abpackungen zu fragen ( z.B. 20 Tabletten ). Diese sind auch
deutlich preisgünstiger als einzeln gekaufte Tabletten.
Impfung
Maternale Antikörper:
Sie verleihen natürliche passive Immunität, wenn der
Welpe in den ersten Tagen "Kolostrum" aufnehmen
konnte. Kolostrum ist eine spezielle Milch, die reich an
Antikörpern gegen verschiedene Krankheitserreger ist und
vom Muttertier nur wenige Stunden bis Tage nach der
Geburt abgegeben wird. )
Die Schutzwirkung hält im Welpen verschieden lang an, -
je nach der Krankheit gegen die sie schützen sollen.
Wird in den Zeitraum der nachlassenden, aber immer
noch vorhandenen Wirkung hinein geimpft, so muß öfter
nachgeimpft werden, um einen dauerhaft hohen
Wirkspiegel zu erreichen.
Aktive Immunisierung:
bewirkt die Bildung von Antikörpern zum Schutz vor
Infektionen; der optimale und lang anhaltende Schutz stellt
sich erst ca. 4 Wochen nach der Impfung bzw. nach der
Wiederholungsimpfung ein, da der Körper die Antikörper
erst in ausreichender Anzahl gebildet haben muß
Passive Immunisierung:
Notmaßnahme zum kurzzeitigen Schutz vor Infektionskrankheiten,
die nur ca. 2 - 6 Wochen anhält; wird bei erhöhtem
Infektionsdruck in Zuchtbeständen ingesetzt; es erfolgt
dabei eine Übertragung bereits gebildeter Antikörper auf
das gefährdete Tier, das somit sofort einen Schutz erhält
Paramunisierung:
unspezifische Immunprophylaxe, die eine Immunitätssteigerung
bewirkt (wirkt nicht speziell gegen bestimmte Erreger,
sondern soll das Immunsystem allgemein "anregen")
Infektionskrankheiten, gegen die geimpft werden kann:
Tollwut
Das Virus wird durch Biß oder über den Speichel
(Belecken der Haut ist auch schon äußerst gefährlich, da
das Virus durch Bagatelle-Wunden in die Blutbahn
eindringen kann) vom Tier auf den Menschen oder auf
andere Tiere übertragen.
Der Verlauf ist sowohl beim Menschen, wie auch beim
Tier auch heute noch in jedem Falle tödlich !!!
Vorsichtshalber deshalb auch reine Wohnungstiere
impfen, da sehr strenge gesetzliche Bestimmungen
bestehen !!!
(Impfung wird rechtlich anerkannt, wenn sie mindestens
4 Wochen und höchstens 1 Jahr her ist, - sonst gibt es
Ärger!)
Staupe
Viruserkrankung; Übertragung direkt von Hund zu Hund
und indirekt (aus der Umwelt ===> Hände, Freßnapf...);
hochinfektiös; verschiedenartige Symptome (Magen-Darm,
Atmungsorgane, ZNS-Störungen...) z.B. 1998 wieder vermehrt aufgetreten!!!
Hepatitis contagiosa canis (ansteckende Leberentzündung)
Viruserkrankung; Übertragung direkt und indirekt möglich;
besonders bei Welpen schnell zum Tode führend;
Krankheitserscheinungen ähnlich wie bei der Staupe
Leptospirose
Bakterielle Erkrankung; Ansteckung durch Hunde,
Nagetiere (bes. frei lebende Ratten und Mäuse) u.a.m.
sowie durch verunreinigte Gewässer (Pfützen!);
Auch auf den Menschen übertragbar!
Magen-Darm-Symptome, sowie Leber- und
Nierenschäden stehen im Vordergrund
Parvovirose
Viruserkrankung; Übertragung direkt und indirekt möglich
(kotverschmiertes Schuhwerk!);
massive, akute Erkrankung mit Erbrechen und blutigem
Durchfall, selten Herzmuskelentzündung;
Seit der Grenzöffnung zum Osten mehrere Seuchenzüge!
Zwingerhusten
mehrere Erreger (Viren) beteiligt; vergleichbar mit der
Grippe des Menschen; hochinfektiös, besonders betroffen
sind größere Tierbestände mit wechselndem Besatz;
in schweren Fällen entstehen durch Sekundärinfektionen
mit Bakterien eitrige Lungenentzündungen mit u.U.
tödlichem Ausgang;
bei guter Haltung und Kondition verschwindet der Husten
nach einigen Tagen oft auch ohne Behandlung
Borreliose
der Erreger wird meist durch Zeckenbisse übertragen;
es treten sowohl akute fieberhafte Erscheinungen als
auch z.T. erst nach Monaten sehr unterschiedliche
Symptome wie Appetitlosigkeit, Fieber, Lahmheit,
Gelenkschmerzen etc. auf;
Bleibende Schäden sind nicht selten!
IMPFSCHEMA:
8.-11. Wo 12.-15. Wo 16.-18. Wo 5.-6. Monat
Staupe X X (X)
Hepatitis c c X X
Leptospirose X X
Parvovirose (X) X X
Zwingerhusten X X
Tollwut X oder X
Borreliose X X
Gegen Leptospirose, Parvovirose, Tollwut und Zwingerhusten muß jährlich geimpft werden, um einen wirkungsvollen
Impfschutz zu erhalten.
Der Staupe- und Hepatitis-Impfschutz bleibt laut Auskunft der Hersteller der Impfstoffe 1 bis 2 Jahre erhalten, d.h.
ein wirksamer Impfschutz kann nur für ein Jahr als optimal angesehen werden.
Da in der jüngsten Vergangenheit vermehrt Staupefälle aufgetreten sind und ein ausreichender Impfschutz für die ganzen 2 Jahre
vom Hersteller nicht garantiert werden kann, empfiehlt die Bundestierärztekammer die jährliche Komplett-Impfung erwachsener Tiere,
sowie eine zusätzliche Wiederholungsimpfung bei Welpen.
Für die Borreliose-Schutzimpfung wird eine 1/2 jährliche bis jährliche Wiederholung - je nach Infektionsdruck -
empfohlen. D.h.: In Regionen in denen häufig Borreliose-Fälle auftreten, sollte die Impfung 2 x im Jahr vorgenommen werden.
Wichtig:
Das Tier muß zum Zeitpunkt der Impfung gesund und entwurmt sein! Impfintervalle unbedingt einhalten, sonst
ist kein ausreichender Impfschutz möglich !!!
Zahnpflege
Zahnwechsel mit ca. 5 - 7 Monaten, meist unauffällig, hin und wieder erhöhte
Infektanfälligkeit zur Zeit des Zahnwechsels.
Bleibende, neue Zähne "schieben" die Milchzähne "heraus".
Dabei wird die Milchzahnwurzel von speziellen Zellen einer
Zellschicht, die sich vor der Spitze des durchstoßenden,
bleibenden Zahnes befindet "aufgelöst".
Der Milchzahn verliert mehr und mehr an Halt und fällt aus.
Liegen die Anlagen für den neuen Zahn jedoch nicht direkt über
der Milchzahnwurzel, so haben die Zellen, deren Aufgabe es ist
die Milchzahnwurzel aufzulösen, keinen Ansatzpunkt.
Die Wurzel des Milchzahnes bleibt mehr oder minder erhalten
und der Milchzahn sitzt weiterhin "bombenfest".
Der neue, bleibende Zahn schiebt sich dicht neben dem
festsitzenden Milchzahn heraus.
Auswirkung: Stellungsanomalien der bleibenden Zähne, da diese in falsche
Positionen gedrängt werden (dabei z.T. Einbiß der Unterkiefer-Canini - d.h. der Fang- bzw.
Hakenzähne des Unterkiefers - in den Gaumen)
Speisereste bleiben zwischen Milchzahn und bleibendem,
durchgebrochenen Zahn hängen ===> Entzündungen
D E S H A L B: Zahnwechsel kritisch beobachten!
Sobald neuer Zahn durchbricht und Milchzahn ist noch vorhanden ===>
Tierärztliche Kontrolle ! (Diese Milchzähne müssen möglichst schnell
unter Vollnarkose entfernt werden, um Fehlstellungen der bleibenden
Zähne zu vermeiden, die nur schwer korrigierbar sind!)
Kieferfehlstellungen (angeboren):
Hinterbeißer (Unterkiefer kürzer als Oberkiefer)
Vorbeißer (UK länger als OK) her
Zu kurzer UK kann bei Junghunden noch auswachsen;
ACHTUNG: wenn UK-Canini zu eng stehen ===> Biß in den
Gaumen! Muß korrigiert werden!!!
Zu kurzer OK oft bei Kleinst-Rassen mit kurzen Schnauzen;
In der Regel ohne gesundheitliche Konsequenzen, ererbter
Schönheitsfehler
Zahnstein entsteht durch Einlagerung von Mineralien des Speichels in
Zahnbeläge;
fördert die Bildung von Taschen zwischen Zahnhals und
Zahnfleisch;
schreitet immer weiter Richtung Zahnwurzel fort, bis der Zahn
sich lockert und ausfällt;
massive Besiedelung mit Bakterien und Eitererregern findet statt,
die Folge sind: Zahnfleischentzündung, z.T. mit
Abklatschgeschwüre an der Wangenschleimhaut ===> Einbruch
in die Kieferhöhlen ("dicke Backe") und/oder Einbruch in die
Blutbahn ===> Besiedelung der inneren Organe ===>
Organschädigung ( Leber, Niere, Herz ) !!!
Anzeichen:
Mundgeruch, "Verfärbung" der Zähne, Zahnausfall,
Zahnfleischentzündung;
DESHALB:
Bei älteren Tieren mit massivem Zahnstein und
Vereiterungen oft regelrechtes "Aufleben" nach
gründlicher Zahnsanierung, da der chronische
Infektionsherd eliminiert wurde!!!
Prophylaxe:
- Jungtiere ans Zähne putzen gewöhnen!!!
- Büffelhautknochen o.ä. anbieten (Förderung der Selbstreinigung)
- Nicht unmittelbar vor dem "Schlafengehen" füttern!!! Besser abends nochmals tüchtig laufen lassen, damit die
Speisereste "abgehechelt" werden können !!!
- Regelmäßige Kontrolle des Gebisses, um eventuelle Schäden in Grenzen halten zu können !!!
Tipps:
- Vor einer Zahnsanierung / Zahnsteinentfernung den Tierarzt darauf
ansprechen, ob er die Zähne routinemäßig auch poliert! Die
Oberfläche der Zähne wird dadurch glatter, so daß sich neue Beläge
nicht so schnell wieder ansetzen können.
- Hunde, die zu Zahnstein neigen, gegebenenfalls auf Trockenfutter
umstellen !!
Info Kastration
Geschlechtsreife:
je nach Körpergröße, kleine Rassen früher geschlechtsreif als große Rassen (ca. mit 6 - 12 Monaten)
Läufigkeiten:
kleine Rassen in kürzeren Abständen als bei großen Rassen (Schwankungsbreite 4 - 12 Monate,
im Durchschnitt: alle 6 - 7 Monate)
Geschlechtszyklus der Hündin:
4 Phasen
Proöstrus (Vorbrunst)
Dauer: 3 - ( 9 ) - 17 Tage
Anschwellen der Vulva, blutiger Ausfluß, Attraktivität für Rüden aber noch keine Deckbereitschaft!
Östrus (Brunst)
Dauer: 3 - ( 9 ) - 21 Tage
Deckbereitschaft, Ausfluß fleischwasserähnlich bis blutig, Vulva eher kleiner, - die Ovulationen
(Eisprünge) beginnen meist am 2. - 4. Tag und erstrecken sich über 24 Stunden
Metöstrus
Dauer: 9 - 12 Wochen
Die meisten Hündinnen lassen sich in den ersten Tagen des Metöstrus noch decken!
Anöstrus
Dauer: unterschiedlich
Fehlen von Zeichen des Sexualzyklus
alternde Hündin:
bis 5 - 7 Jahre Zyklusintervalle regelmäßig, danach häufig Verlängerung der Anöstrusphase,
Läufigkeiten nur noch einmal im Jahr, Anzeichen der Hitze nicht mehr so ausgeprägt
Wichtiger Tip: Beginn, Ende und Verlauf der Hitze notieren!
(Bei Gesundheitsproblemen erhält man hierdurch eventuell Hinweise auf eine Erkrankung der Geschlechtsorgane,
z.B. Gebärmuttervereiterung oder Eierstockszysten...)
Kastration:
Entfernen der Hoden / Eierstöcke
Sterilisierung:
Abbinden / Durchtrennen der Samenleiter / Eileiter
RÜDE:
Indikationen, Hypersexualität, Aggressivität, Streunen Harnmarkieren an unpassenden
Gegenständen/Orten, Prostata-/Hoden-Erkrankungen
Kryptorchismus
Hinweis: Je später der Rüde kastriert wird, desto weniger Auswirkung auf das Verhalten sind zu
erwarten!
Nebenwirkungen:
Tendenz zur Gewichtszunahme (Futterangebot reduzieren, mehr Bewegung, weniger Leckerchen!);
eventuell Auftreten von "Welpenhaar", besonders bei rothaarigen, langhaarigen Rassen wie Cocker, Irish Setter etc.
(Trimmen, Hormongaben);
Harnträufeln
* Kryptorchismus: die Hoden sind ein - oder beidseitig unvollständig oder gänzlich nicht "abgestiegen".
(Normalerweise sollten sie im Alter von ca. 3 Monaten in den Hodensack abgestiegen sein.)
inguinaler Kryptorchismus: Hoden liegt in der Leiste
abdominaler Kryptorchismus: Hoden liegt im Bauchraum
einseitiger Kryptorchismus: nur ein Hoden betroffen, vorwiegend mechanisch verursacht
beidseitiger KKryptorchismus: beide Hoden betroffen, vorwiegend hormonell verursacht
Konsequenzen: Inguinaler Kryptorchismus kann u.U. erfolgreich medikamentell behandelt werden. Abdominaler Kryptorchismus sollte wegen der
erhöhten Gefahr einer tumorösen Entartung des im Bauchraum liegenden Hodens operativ behandelt werden. Betroffene
Tiere sollten von der Zucht ausgeschlossen werden, da die Veranlagung zum Kryptorchismus vererbt wird.
HÜNDIN:
Indikationen Läufigkeitsstörungen (Gebärmuttererkrankungen, Eierstockszysten), Verhinderung
von Mammatumoren (nur wirklich effizient, wenn v o r der ersten Hitze kastriert wird!), Diabetes mellitus
(kann u.U. nach der Kastration wieder verschwinden, wenn er in Verbindung mit Läufigkeitsunterdrückung aufgetreten ist),
Scheinträchtigkeit (starke psychische und physische Symptome)
Übrigens: Agressive Hündinnen werden nach der Kastration in der Regel noch aggressiver!
Nebenwirkungen: Harnträufeln (lebenslange Einnahme von Medikamenten erforderlich, u.U. kann nur eine
Besserung des Problems erreicht werden; alternativ: Einspritzen von Silikon-Polstern in die Harnrohre, um einen besseren
Verschluß zu erreichen); Rassen über 20 kg Körpergewicht sind besonders gefährdet!!! - Zur Verhinderung
der Hitze hier u.U. besser Hormongaben!!!
Hinweis: Wahrscheinlichkeit des Harnträufelns
bei unter 20 kg KGW ca. 10 %, bei über 20 kg KGW ca. 30 %! Boxer besonders häufig betroffen!
Gewichtszunahme
Welpenfell
symmetrischer Haarverlust in der Flankenregion
(Hormontherapie)
Bauchspeicheldrüseninsuffizienz beim Hund
Problem:
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Bauchspeicheldrüsen-insuffizienz (Verdauungs-schwäche durch Mangel an Verdauungssekret )
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Ursachen:
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- Angeborene mangelhafte Ausbildung der Bauchspeicheldrüse
- Erworbene Störung (nach Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, selten: Tumoren)
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Tipps:
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- wegen des Mangels an Verdauungsenzymen auf eine besonders hochwertige und hochaufgeschlossene Nahrung
achten (Kein müsli-artiges grobes Futter anbieten!)
- Kroketten sind vor dem Füttern gegebenenfalls einzuweichen
- Alternativ ein Futter mit einem hohen Anteil an leicht verdaulichen Feinschichtflocken anbieten
- Auf mehrere Portionen verteilt füttern!
- Bei hochgradigen Beschwerden muß u.U. Pankreasenzym zugegeben werden
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Fütterungsempfehlungen:
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Je nach Alter und Leistung:
- HAPPY DOG Premium-Croq (vor dem Verfüttern zur Erhöhung der Verdaulichkeit eventuell vorquellen lassen)
- Bei Fettverdauungsproblemen HAPPY DOG Leicht-Croq (oder mit Premium-Croq gemischt anbieten)
- alternativ: HAPPY DOG Classic Flockenvollnahrung
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Fell- und Hautprobleme
Problem:
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- Fellprobleme
- ("schlechtes Fell";
- vermehrter Haar-ausfall;
- haarlose Stellen;
- abgebrochenes Haar; mattes, glanzloses Fell etc.)
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Ursachen:
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- Mangel an essentiellen ungesättigten Fettsäuren
- Mangel an Biotin / Zink / Vit.A
- Mangelhafte Stoffwechselaktivität (verzögerter Fellwechsel)
- latente Stoffwechselstörung
- Pilzinfektion
- Parasitenbefall ( äußerlich: z.B. Flöhe, Milben; innerlich: z.B. Eingeweidewürmer, Einzeller)
- Hormonelle Störungen
- Folgen der Kastration
- Siehe auch :
Futtermittel-Unverträglichkeit
Futtermittel-Allergie
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Tipps:
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- Kotprobe untersuchen lassen! Regelmäßige Anwendung von geeigneten Flohmitteln um die Folgen einer Flohallergie als
Ursache ausschließen zu können!
- Keine rohen Eier verfüttern, da dadurch ein Biotinmangel erzeugt werden kann! Maximal ein gekochtes Ei pro Woche
verfüttern!
- Um einen Mangel an wichtigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen zu vermeiden, ist die Fütterung eines guten
ausbilanzierten Alleinfutters dem Selberkochen vorzuziehen, wenn keine genaue Rationsberechnung für den
konkreten Fall erfolgt ist.
- Hormonelle Störungen/Pilzbefall/
- Parasitenbefall u.U. tierärztlich abklären lassen
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Fütterungsempfehlungen:
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Je nach Alter und Leistung:
- HAPPY DOG Supreme- und Premium-Kroketten mit der Bio-Formel
- Kurweiser Einsatz der Ergänzungsfutter Haar Spezial oder MultivitaminMineral
- Beim Selberkochen zur Ergänzung Multivitamin-Mineral beifüttern
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Problem:
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Ursachen:
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- Mangelhafte Stoffwechselaktivität (verzögerter Fellwechsel)
- latente Stoffwechselstörung
- Porphyrin-Färbung (durch spezielle Stoffwechsel-endprodukte über den Speichel)
- andere Ursachen (Flohmittel, Fellpflegemittel - Shampoo etc.)
(Die Beteiligung von hohen Vit. A- und Kupfer-Gehalten ist wissenschaftlich nicht nachweisbar! Vielmehr verursacht
beispielsweise ein Kupfer-Mangel eine Entfärbung des Haares ins Rötliche!)
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Tipps:
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- Futterumstellung auf ein qualitativ besonders hochwertiges Produkt (führt zu einer Stoffwechselaktivierung
durch die Anpassung an das neue Produkt und damit zu einem Fellwechsel-Schub)
- bei Bedarf: zusätzliche Zufütterung eines Ergänzungsfutters für Haut und Fell
- unterstützend regelmäßige Wurmkuren machen
- Stress abbauen
- Bei Porphyrin-Färbung:
Besser Trockenfutter anstelle des
Selberkochens oder Essensreste
im "Bart" entfernen, vorhandenen
Juckreiz behandelt bzw. "Benagen"
Verhindern
- Pflegemittel beinhalten manchmal Wirkstoffe, die zu Verfärbungen führen können
|
Fütterungsempfehlungen:
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Je nach Alter und Leistung:
- HAPPY DOG Supreme- und Premium-Kroketten mit der Bio-Formel
- Kurweiser Einsatz der Ergänzungsfutter Haar Spezial oder MultivitaminMineral
- Beim Selberkochen zur Ergänzung Multivitamin-Mineral beifüttern (zur Vermeidung von Mängeln)
und "Bart" nach der Mahlzeit abwaschen
- ggf. Pflegemittel absetzen und/ oder wechseln
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Problem:
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- Hautprobleme (Juckreiz, Schuppen, Ekzeme etc.)
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Ursachen:
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- oft: Zusatzstoffe im Futter und in Leckerchen
- oft: zu hohe Eiweißgaben
- Mangel an essentiellen Fettsäuren ( einseitige Ernährung, Mangelernährung, mangelhafte Aufnahme
infolge einer Stoffwechselschwäche)
- Parasitenbefall, bes. Floh (s.o.)
- Bakterielle Hautinfektionen
- Allergieprobleme (s.o.)
- Organerkrankungen ( Niere, Leber etc.)
- auch: verstopfte Analdrüsen!
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Tipps:
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- Günstig wirkt sich die versuchsweise Fütterung eines proteinarmen Futters aus!
- kurweise Ergänzung des Futters durch Sonnenblumenöl und Schweinefett zu gleichen Teilen,
(davon ein Teelöffel zu 500 g
Trockenfutter geben) für 1 - 3
Monate oder spezielle
Präparate vom Tierarzt
- Regelmäßige Anwendung von geeigneten Flohmitteln um die Folgen einer Flohallergie als Ursache
ausschließen zu können!
- Parasitenbefall, Hautinfektionen, Organerkrankungen und allergische Ursachen etc. tierärztlich abklären lassen
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Fütterungsempfehlungen:
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- Supreme-Produkte
- Leicht-Croq
- Premium-Croq
- beim Welpen Junior-Croq GR 23
- Kurweiser Einsatz der Ergänzungsfutter Haar Spezial oder Multivitamin-Mineral
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Magen-Darm-Probleme beim Hund
Problem:
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- Häufiges Erbrechen
- Aufstossen
- Nüchtern-Erbrechen
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Ursachen:
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- zu schnelles Fressen
- Futterneid
- Stress
- Magenschleimhautentzündung
- Magen-Darm-Infektionen
- Leber-/Nierenerkrankung
- Motilitätsstörungen (Störung der Magen-Darm-Tätigkeit)
- Missbildungen (z.B. der Speiseröhre => "Falsches Erbrechen")
- Darmverschluß, Fremdkörper
- Selten: Vergiftungen, Tumorerkrankungen
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Tipps:
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- bei Futterneid: getrennt füttern
- Trockenfutter vor dem Füttern für ca. 15 Minuten mit ca. 40°C warmen Wasser vorquellen lassen
- Besser auf 2 Mahlzeiten verteilt füttern! Bei Nüchtern-Erbrechen und häufigen Aufstossen: Mehrere
kleine Mahlzeiten am Tage füttern, sofort nach dem Aufstehen eine Kleinigkeit füttern oder kurz vor den Schlafengehen
noch etwas geben
- Bei sehr empfindlichen Hunden eventuell auf eine Flocken-vollnahrung ausweichen
- Haltungsbedingungen verbessern (stressarme Haltung)
- Blutuntersuchungen geben Aufschluß über die Leber- und Nierenfunktion
- Motilitätsstörungen, Mißbildungen, Tumoren und Darmverschlüsse lassen sich meist röntgenologisch nachweisen
- Bei akutem starken Erbrechen, das trotz Nahrungsentzug länger als 24 Stunden anhält unbedingt den Tierarzt konsultieren!
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Fütterungsempfehlungen:
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- HAPPY DOG Supreme- und Premium-Kroketten je nach Alter und Leistung
- Classic Flockenvollnahrung
- Bei leichter bis mittel-gradiger Funktionsstörung der Leber mit Fettverdauungsstörungen: Leicht-Croq
- Bei leichter bis mittelgradiger Funktionsstörung der Niere: Sano Croq N
- Zum Erreichen mittlerer Protein- und Fettgehalte können Leicht-Croq und Sano Croq N auch gemischt (1:1) angeboten werden
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Problem:
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- Häufiger Durchfall
- Blähungen
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Ursachen:
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- zu schnelle Futterumstellung
- ungeeignetes Futter
- zu große Futtermenge
- Verdauungsschwäche (Bauchspeicheldrüsen-insuffizienz)
- Magen-Darm-Infektionen
- Parasitenbefall (Eingeweidewürmer, Einzeller)
- Leber- und Nierenerkrankungen
- Stress
- Selten: Vergiftungen, Tumorerkrankungen
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Tipps:
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- Futterumstellung besonders bei empfindlichen Hunden immer über mehrere Tage (bis zu einer Woche) durchführen,
dabei das neue Futter in immer größer werdender Menge dem gewohnten Futter bei jeder Mahlzeit untermischen
- Empfindlichen Hunden kein grob-strukturiertes Futter (müsli-artig) anbieten und bei der Zumessung der Futtermenge
besser eine niedrigere Menge wählen und diese dann langsam steigern
- Besser auf 2 - 3 Portionen verteilt füttern
- besonders bei Welpen kleine Mengen in kleinen Portionen anbieten (die Ausstattung mit Verdauungsenzymen ist beim welpen
erst mit ca. 12 Wochen optimal!)
- bei Verdacht auf
Bauchspeicheldrüsenerkrankung
Parasitenbefall
Magen-Darm-Infektionen
Nieren-/Lebererkrankungen
tierärztlichen Rat suchen
- Haltungsbedingungen optimieren
Bei akutem starken Durchfall, der trotz Nahrungsentzug länger als 24 Stunden anhält unbedingt den Tierarzt aufsuchen!
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Fütterungsempfehlungen:
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- HAPPY DOG Premium-Croq (vor dem Verfüttern zur Erhöhung der Verdaulichkeit eventuell vorquellen lassen)
- Classic Flockenvollnahrung
- Bei leichter bis mittel-gradiger Funktionsstörung der Leber mit Fettverdauungsstörungen: Leicht-Croq
- Bei leichter bis mittelgradiger Funktionsstörung der Niere: Sano Croq N
- Zum Erreichen mittlerer Protein- und Fettgehalte zur Fütterung bei Leber- und Nierener-krankungen können Leicht-Croq
und Sano Croq N auch gemischt (1:1) angeboten werden
- ev. NaturCroq Lamm & Reis
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Problem:
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- Bauchspeicheldrüsen-insuffizienz
(Verdauungs-schwäche durch Mangel an Verdauungssekret )
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Ursachen:
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- Angeborene mangelhafte Ausbildung der Bauchspeicheldrüse
- Erworbene Störung (nach Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, selten: Tumoren)
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Tipps:
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- wegen des Mangels an Verdauungsenzymen auf eine besonders hochwertige und hochaufgeschlossene Nahrung achten (Kein
müsli-artiges grobes Futter anbieten!)
- Kroketten sind vor dem Füttern gegebenenfalls einzuweichen
- Alternativ ein Futter mit einem hohen Anteil an leicht verdaulichen Feinschichtflocken anbieten
- Auf mehrere Portionen verteilt füttern!
- Bei hochgradigen Beschwerden muß u.U. Pankreasenzym zugegeben werden
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Fütterungsempfehlungen:
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- HAPPY DOG Premium-Croq (vor dem Verfüttern zur Erhöhung der Verdaulichkeit eventuell vorquellen lassen)
- Classic Flockenvollnahrung
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Nieren-, Leber-, Herzschwäche beim Hund
Problem:
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- Niereninsuffizienz
(Funktionseinschrän-kung der Niere)
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Ursachen:
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- durch verschiedene Ursachen (z.B. Entzündungen, Nierenzysten, angeborene Veränderungen etc.) hervorgerufene
vorübergehende oder andauernde Schädigung der Nierenzellen
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Tipps:
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- zur Schonung der noch intakten Nierenzellen muß eine speziell zusammengestellte Nieren-Diät gefüttert werden
- auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilt füttern
- Stress fernhalten!
- Regelmäßige Kontrolle der Blutwerte!
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Fütterungsempfehlungen:
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- Nieren-Diät: Sano Croq N
- Leichte Flocke mit sehr wenig Fleisch
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Problem:
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- Herzinsuffizienz
(Herzschwäche)
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Ursachen:
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- unzureichende Leistung des Herzens verschiedener Ausprägung, meist durch altersbedingte Veränderungen am
Herzen, aber auch z.T. angeboren
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Tipps:
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- Schweregrad und erforderliche Maßnahmen (Schonung, Medikamentierung) unbedingt vom Tierarzt abklären lassen
- Die medikamentöse Therapie ist meist lebenslang erforderlich!
- Leistung/Bewegung entsprechend anpassen
- Stress und Aufregung vermeiden
- Leicht verdauliches Futter auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilt anbieten
- Kroketten gegebenenfalls vor dem Füttern einweichen, alternativ Flockenvollnahrung verwenden
- Bei hochgradigen Beschwerden auf einen niedrigen Natrium-Gehalt im Futter achten
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Fütterungsempfehlungen:
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Besonders niedriger Natrium-Gehalt:
- Sano-Croq N
- Natur-Croq Senior
- Natur-Croq XXL
- NaturCroq Lamm & Reis
- NaturCroq
- Leichte Flocke mit nicht zu viel salzlos gekochtem Fleisch
(bei Bedarf ggf. SCN mit einem anderen Futter gemischt anbieten, falls der Hund schlecht frisst)
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Problem:
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- Leberinsuffizienz
(Funktionseinschränkung der Leber)
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Ursachen:
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- durch verschiedene Leber-erkrankungen (meist Entzündungen) verursachte unzureichende Organfunktion aufgrund
vorübergehender oder dauerhafter Schädigung der Leberzellen
- oft sind gleichzeitig auch andere Organe wie Niere, Bauch-speicheldrüse, Magen und/oder Darm betroffen
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Tipps:
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- Eiweiß- und Fettgehalt des Futters sollten niedrig sein
- Mehrere kleine Mahlzeiten sollten über den Tag verteilt gegeben werden
- Besonders leicht- und hochverdauliches Futter sollte bevorzugt werden
- Kroketten vor dem Füttern einweichen
- Bei sehr hochgradigen Beschwerden (Bauchwassersucht, Anfallsleiden) muß u.U. auf spezielle
Veterinär-Diäten mit extrem niedrigen Eiweiß- und Natriumwerten zurückgegriffen werden
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Fütterungsempfehlungen:
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- HAPPY DOG Leicht-Croq
(bei erhöhten Leberwerten mit Fettverdauungsstörungen)
- HAPPY DOG Sano Croq N
(bei stärker erhöhten Leberwerten ohne Vorliegen von Fettverdauungsstörungen)
- bei Bedarf können beide Produkte zum Erreichen mittlerer Gehalte auch gemischt werden!
- Leichte Flocke mit nicht zu viel Fleisch
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Störungen des Bewegungsapparates beim Hund
Problem:
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- Störungen des Bewegungsapparates
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Ursachen:
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- ernährungsbedingt (Mangelernährung, unausgewogene Fütterung, Überfütterung, Überversorung
mit Protein, Überversorung mit Vit. D3 und Calcium)
- Überlastungen (zu schnelles Wachstum, Leistungssport)
- Verstauchungen, Zerrungen, Verschleißerscheinungen (z.B. Arthrosen), Prellungen, Brüche
- Angeborene Prädisposition (Krankheitsbereitschaft) und/oder Missbildungen (z.B. HD)
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Tipps:
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- Junghunde gefährdeter Rassen in jedem Falle zurückhaltend füttern! (Soviel wie nötig, so wenig wie möglich!)
- Generell nicht zu gehaltvoll füttern und auf einen angepaßten Proteingehalt achten! (bei großwüchsigen Rassen
bis zum Zahnen 28%, danach 23%)
- Keine Zufütterung von Ergänzungsfuttern während des Wachstums zusätzlich zum Alleinfutter ohne
tierärztliche Weisung!
- Zur Prophylaxe und bei Verdacht auf akute Mängel: kurweise Zufütterung eines Spezialpräparates (Arthrofit)
- während Zeiten besonders hoher Belastung eventuell prophylaktisch ein Spezialpräparat zufüttern
- Futterumstellung auf eine ausgewogene und gut ausbilanzierte Vollnahrung (Premium-Kroketten)
- Bei akuten Problemen: Leinenzwang (für ca. 8 Tage), dabei Futtermenge reduzieren, Arthrofit in anfänglich
höherer Dosierung zufüttern, nach ca. 2 Wochen Dosierung langsam herunterfahren (Normaldosis), die Bewegung vorsichtig
steigern, die Futtermenge langsam anpassen.
- Bei chronischen Beschwerden: weniger gehaltvoll füttern, Arthrofit dauerhaft in niedriger Dosierung geben und darauf
achten, daß die tägliche Bewegung angepaßt sowie Treppensteigen, Springen etc. vermieden wird
- Bei starken und langwierigen Lahmheiten unbedingt den Tierarzt aufsuchen (Achtung: Bänderrisse, Brüche!)
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Fütterungsempfehlungen:
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- Für ausgewachsene Hunde: HAPPY DOG-Produkte mit moderatem Fettgehalt, z.B.: Supreme-Produkte, Premium-Croq
oder NaturCroq Lamm&Reis (Übergewicht unbedingt vermeiden!)
- Für Senior-Hunde: HAPPY DOG Leicht-Croq, Supreme Toscana oder NaturCroq Senior plus ArthroFit
(kurweise oder dauerhaft in kleiner Dosierung)
- für Junghunde großer und sehr großer Rassen:
restriktive Fütterung mit Junior-Croq Gr 23 mit wertvollen Muschelbestandteilen (Übergewicht unbedingt vermeiden!)
- bei Bedarf: Ergänzungsfutter, z.B. Arthrofit (mit einem hohem Anteil an Glukosamino-glykanen und dem einzigartigen
Algen-Mineral-komplex)
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Flohbefall
Verschiedene Präparate mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen sind auf dem Markt.
Antiparasitika sollten grundsätzlich nur bei gesunden Tieren angewandt werden.
Nicht jedes Präparat ist für die Behandlung von Welpen und tragenden Tieren geeignet !
Der Befall selbst kann nicht verhindert werden, - der Parasit muß auf das Tier gelangen, um mit dem Wirkstoff in Berührung zu kommen.
Bei bekannter Allergie gegen Flohbisse, sollte ein besonders schnell wirksames Kontaktgift eingesetzt werden.
Puder, Shampoos, Sprays, Halsbänder beinhalten in der Regel "Kontaktgifte", d.h. der Parasit vergiftet sich, nachdem
er mit dem Fell / der Haut in Berührung gekommen ist. Je nach Inhaltsstoff erfolgt diese Wirkung recht schnell.
Mittel zum Aufträufeln: Entweder wird der Wirkstoff über die Haut aufgenommen und mittels Blutbahn im Körper verteilt, und
vergiftet den Parasiten dann beim ersten Biß, oder der Wirkstoff verteilt sich auf der Haut und wirkt dann als Kontaktgift.
(Ein schnell wirkendes Kontaktgift ist für Flohbiß-Allergiker besonders zu empfehlen, da es hierbei darauf ankommt den Biß
grundsätzlich zu verhindern, um eine allergische Reaktion durch den Speichel des Flohs zu vermeiden.)
Mittel zum Eingeben enthalten entweder pflanzliche Inhaltsstoffe, z.B. Knoblauch, welche die Parasiten durch einen
veränderten Körpergeruch irreleiten sollen und leider nur unzureichend zuverlässig sind, oder verhindern mittels eines
neuen Wirkstoffes die Vermehrung der Flöhe. D.h., der erwachsene Floh bleibt zwar am Leben, seine Nachkommen sind jedoch
nicht überlebensfähig. Dadurch wird eine Besiedlung der Umgebung verhindert. Bei einem akuten massiven Befall mit Flöhen
muß jedoch gleichzeitig ein Mittel gegen die ausgewachsenen Flöhe eingesetzt werden.
WICHTIG:
Bei einem erwiesenen Flohbefall trotz des Einsatzes von Antiparasitika den Tierarzt befragen!
- Benutztes Flohmittel nicht mehr wirksam? (zu langer Zeitraum, zu
häufig shampooniert, falsch aufgetragen...)
- Noch andere, unbehandelte Tiere immer oder unregelmäßig im Haus
oder in Kontakt mit verflohtem, behandelten Tier (Nachbarskatze...)
- Umgebung nicht oder nicht effektiv genug mit behandelt? (Glatte
Böden öfter feucht wischen, Teppiche öfter saugen -
Staubsaugerbeutel entweder sofort entsorgen oder etwas Flohpulver
hineingeben, Liegeplätze / Decken mit "Umgebungsspray" behandeln
oder waschen, Ritzen / Fugen einsprühen ... )
95 % der Flohpopulation sind nicht am Tier selbst, sondern in der Umgebung!!!
Fellpflege
Auch Hunde mit kurzem Fell sollten regelmäßig gebürstet werden:
a ) erzieherischer Effekt
b ) Hautveränderungen, Ungeziefer, Tumoren werden eher entdeckt
c ) regelmäßige Kontrolle der Ohren beugt heftigen Ohrentzündungen vor
d ) Kontrolle der Krallen ( bei zu langen Krallen über längeren Zeitraum, u.U.
Arthrose in den Zehengelenken durch unnatürliche Haltung beim Laufen oder
schmerzhaftes Abreißen durch Hängenbleiben )
Baden: So selten wie möglich! (möglichst nur mit lauwarmem, klaren Wasser
abspülen)
Falls erforderlich mit Baby-Shampoo oder speziellem milden und rückfettenden Shampoo (z.B. vom Tierarzt)
Ohren vor dem Baden mit Watte vor Nässe schützen ("Schlappohr-Rassen" nach dem Baden die Ohren zum besseren Trocknen hoch binden!
Durchfall / Erbrechen
Beim Welpen besser nicht abwarten, sondern unverzüglich den Tierarzt aufsuchen!
Beim erwachsenen Hund, sofern er ansonsten fit und munter wirkt und der Durchfall/das Erbrechen nicht blutig sind, können
für den Anfang auch versuchsweise Maßnahmen zu Hause getroffen werden:
Tipps:
24 Stunden Nahrungskarenz ( d.h. nur Trinkwasser wird angeboten,
damit sich der Magen-Darm-Bereich beruhigen kann; reicht oftmals bei
einfachen "Magenverstimmungen" aus )
Ab dem nächsten Tag mehrere kleine Portionen leicht verdaulichen
Futters anbieten (z.B. 2/3 gekochten, nur ganz leicht gesalzenen Reis
mit 1/3 Hüttenkäse oder magerem gekochten Hühnchenfleisch)
Diese Diät für mehrere Tage füttern, danach langsam das gewohnte
Futter in größer werdenden Mengen untermischen und so innerhalb
von ca. 7 Tagen wieder komplett auf das gewohnte Futter umstellen.
Wenn innerhalb von 1-2 Tagen keine deutliche Besserung eintritt (falls
Durchfall und Erbrechen sehr heftig sind besser schon früher!) den
Tierarzt aufsuchen !!!
Darmempfindliche Hunde:
Auf hochwertiges, leichtverdauliches Futter umstellen!
Futterwechsel vermeiden!
Möglichst wenig Leckerchen füttern und nichts vom Tisch
geben (schon der kleinste "Zipfel" Wurst kann für den nächsten
Durchfall verantwortlich sein; lieber ausschließlich Dinge geben, von
denen man weiß, daß "Hund" sie verträgt, dabei möglichst wenig
Experimente machen)
Besser mehrere und dafür kleinere Mahlzeiten anbieten; Trockenfutter
Minuten vor dem Füttern mit ca. 50 C° warmen Wasser einweichen,
es ist dann noch leichter verdaulich.
Ohrentzündung
Häufig bei "schlappohrigen" Hunden und bei engem Gehörgang sowie dichtem Haarwuchs im Gehörgang (oft Pudel, Cocker etc. betroffen)!
Otitis externa parasitaria Infektion mit Ohrmilben;
sehr ansteckend von Tier zu Tier!
besonders häufig bei Jungtieren (bes. Katzenwelpen );
Typisch: reichlich trocken-krümelige schwarze Massen im Gehörgang, starker Juckreiz
Bei Infektion mit Hefen zeigen sich braun-schmierige Massen im Gehörgang (häufig bei Hunden)
Bei "Kopfschütteln" und Kratzen an den Ohren, lieber gleich zum Tierarzt !!!
Verschleppte oder anfangs versuchsweise selbst behandelte Ohrentzündungen sind sehr oft die Ursache
für chronische Entzündungen, die nur sehr schwer in den Griff zu bekommen sind.
Ist der Verlauf chronisch geworden und bleibt eine konservative Behandlung ohne Erfolg, so hilft oft nur noch die Operation !!!
TIPPS:
Tiere, die schon öfter Probleme mit den Ohren hatten, regelmäßig dem
Tierarzt zur Kontrolle vorstellen, damit eine leichte Veränderung
rechtzeitig erkannt und behandelt werden kann.
Nach der Besserung einer Ohrentzündung nicht aus Sparsamkeits-gründen alleine weiter behandeln !!!
Nur der äußerste Abschnitt des Gehörgangs ist von außen leicht zu kontrollieren und sieht oft schon gut aus,
während vor dem Trommelfell immer noch massive Beläge und Entzündungen vorhanden sein können, ohne daß man es
von außen sieht! Hört man aber zu früh mit der Therapie auf, so entstehen hartnäckige Rückfälle!
Tierärztliche Anweisungen streng befolgen! Kontroll-Termine unbedingt wahrnehmen!
Medikamente nicht zu sparsam verwenden und gut in die Tiefe des Ohres einmassieren (da sich das Problem oft weit
hinten vor dem Trommelfell befindet und die Medikamente schließlich bis dorthin gelangen müssen)
Ohrmilben konsequent mindestens 10 Tage lang behandeln, da der Entwicklungszyklus der Milbe bis zu 9 Tage dauern kann;
dabei möglichst alle Tiere im Haushalt mit behandeln oder wenigstens untersuchen lassen, um auszuschließen,
daß sich die Tiere immer wieder gegenseitig anstecken.
Vor dem Baden Watte in die Ohren geben, zum Schutz vor Nässe, danach bei schlappohrigen Hunden die Ohren zum Trocknen
für eine Zeit hoch binden
Hunden mit üppigem Haarwuchs im Gehörgang öfter die Haare auszupfen.
Junghunde möglichst früh an das Manipulieren an den Ohren gewöhnen !!!
Analdrüsen
Sie liegen als etwa erbsen- bis kirschgroße Drüsensäcke im Bereich des Schließmuskels bei ca. 4 Uhr und 8 Uhr und
produzieren ein sehr stark riechendes Sekret, das beim Kotabsatz durch den mechanischen Druck des vorbei gleitenden Kotes
auf dessen Oberfläche abgegeben wird.
Jeder Hund hat seinen individuellen Duft und kann damit sein Häufchen markieren.
Abflußstörungen entstehen durch:
- Veranlagung (angeboren)
- bei chronischer Verstopfung
- bei chronischem Durchfall
- bei Bewegungsmangel
Sekret sammelt sich in den Drüsensäcken an ====> Druckschmerz beim Kotabsatz
====> Heftiges Beißen und Belecken der Analregion ====> u.U. massive Entzündung und Durchbruch nach
Außen ( Fistelbildung ), der dann oft nur noch operativ behandelt werden kann.
TIPPS:
- Analdrüsen öfter kontrollieren / entleeren lassen
- bei "Schlittenfahren" oder Belecken der Analregion gleich zum Tierarzt
gehen !!!
Gesundheits-Check up beim Tierarzt
Mindestens einmal jährliche Kontrolle ( z.B. beim jährlichen Impftermin ) von:
- Augen / Ohren
- Zähnen
- Herz-Kreislauf
- Krallen
- Analdrüsen
Blutabnahme zur Überprüfung der Organfunktionen (besonders empfehlenswert bei über 5 - 8 Jahre alten Tieren, um
rechtzeitig Hinweise z.B. auf Insuffizienzen von Niere und Leber zu erhalten)